28. bis 31. Mai 2020: Überregionale Aktionstage in Solidarität mit den Arbeiter*innen der Tierindustrie

Unter dem Motto „Solidarität mit den Arbeiter*innen in der Tierindustrie“ riefen wir vom 28. bis 31. Mai 2020 zu bundesweiten Aktionstagen auf. In den Wochen zuvor hatten sich Schlachthöfe bundesweit als Corona-Infektionsherde erwiesen.

Eindrücke

Bericht

Wir freuen uns, dass so viele Aktivist*innen unserem Aufruf gefolgt sind! Sie haben mit unterschiedlichen Aktionen auf die massive Ausbeutung von Arbeiter*innen in deutschen Schlachthöfen aufmerksam gemacht und gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur durch die Fleischindustrie protestiert.

Vor den Toren von vier Schlachtfabriken in Bayern und Brandenburg fanden Kundgebungen statt. Bei sieben Mahnwachen und größeren Versammlungen auf zentralen Plätzen konnten sich Passant*innen über die Zustände in der Fleischindustrie informieren. Daneben haben mehrere Gruppen direkte und kreative Aktionen durchgeführt: Sie haben geflyert, ein Go-In in einem Supermarkt gemacht, Brücken und Zäune mit Bannern und Slogans versehen, Aufkleber auf Fleischprodukte geklebt oder Kunstblut vor der Zentrale von Westfleisch ausgekippt.

Über die Aktionstage und einzelne Aktionen berichteten Radio Corax, mehrere Regionalzeitungen, ANFNEWS und der NDR.

Inhaltlich wurden die Aktionen von einem Online-Podiumsgespräch mit Vertreter*innen von der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO e.V.), der Aktion ./. Arbeitsunrecht, der Freien Arbeiter*innen Union und unserem Bündnis am Donnerstagabend begleitet.

Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben!

Übersicht über die Aktionen:

  • Podiumsgespräch am Donnerstag Abend
  • Kundgebungen vor Schlachthöfen: München, Landshut, Bogen, Königs Wusterhausen
  • Kundgebungen in Innenstädten: Bochum, Freiburg, Hamburg (2x), Kassel, Königs Wusterhausen, Rosenheim, Weiden
  • Kreative und direkte Aktionen: Flyern in München, Banner im Supermarkt, Aufkleber in Braunschweig, Banner in Braunschweig, Kunstblut in Münster