Das Tönnies-Vermögen – Oder wie du zur Nummer 125 der reichsten Deutschen wirst

Der wirtschaftliche „Erfolg“ des Tönnies-Konzerns gründet auf der Überausbeutung prekärer Beschäftigter, gnadenlosen Tierausbeutung und der Zerstörung von Umwelt und Klima. Die Gewinne kommen nahezu allein dem Familienclan zu Gute. Knapp 4 Milliarden Euro (!) Vermögen weisen Clemens und Robert Tönnies auf.

Wir haben etwas recherchiert, was mit diesem Geld passiert und sind auf Luxusvillen, Hotels, Jagdreviere, Cum-Ex-Geschäfte, Corona-Hilfsgelder und einiges Mehr gestoßen. Dabei lässt sich einiges zum Thema Investment und Vermögensvergrößerung lernen.

Wir sagen dazu natürlich: Konzernmacht angreifen – Entschädigung statt Profite!

Mehr Infos findet ihr in der Bildreihe oder auf unserer Hintergrundseite zum Tönnies Konzern auf unserer Homepage: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/toennies-hintergrund

Blockade von zukünftigem Tönnies-Standort in Memmingen

Die Macht von Tönnies darf nicht weiterwachsen! Deshalb haben wir am 8. November die Zufahrten einer Lederfabrik, die Tönnies vom Fleischkonzern Vion übernehmen will, über Stunden blockiert.

Denn das System Tönnies muss endlich enden! Stattdessen will der Konzern mit der Übernahme mehrerer Vion-Standorte seine Marktmacht noch ausweiten: weitere Schlachthöfe, aber auch Zerlegebetriebe und die Lederfabrik in Memmingen – Tönnies kriegt einfach nicht genug.

Wir haben mit 20 Aktivist*innen Sitzblockaden vor den Toren des Lederwerks durchgeführt und lautstark demonstriert. Mehrere Personen haben sich angekettet und die Blockaden wurden erst nach 5 Stunden von der Polizei aufgelöst.

Wir fordern ein Landwirtschaftssystem und eine Textilproduktion jenseits von Tierproduktion und Kapitalismus ohne Umweltverschmutzung und Ausbeutung von Menschen und Tieren!

Presseberichte:
Allgäuer Zeitung: https://www.allgaeuer-zeitung.de/arid-812290
TAG24: https://www.tag24.de/3332971
NTV: https://www.n-tv.de/25347290.html (DPA-Meldung, Ähnliche Berichte gibt es bei SZ, FAZ, Stern u.a.)

Hintergrundinfos zur Vion-Übernahme durch Tönnies:
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/tonnies-ubernimmt-vion-standorte

Offenes Treffen: Gemeinsam gegen die Tierindustrie in Wien

Du willst dich gemeinsam gegen die Tierindustrie engagieren und aktiv werden? Du bist auf der Suche nach einer Gruppe, die das Thema bewegungsübergreifend und aus systemischer Sicht betrachtet?

Egal ob du schon organisiert bist oder dich ganz neu mit dem Thema beschäftigst – bei unserem offenen Treffen kannst du mehr über das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie und unsere neu gegründete Ortsgruppe erfahren. Und natürlich ganz wichtig: wie du mitmachen kannst!

Wir wollen zusammen überlegen welchen Fokus unsere Gruppe haben soll, es ist also ein super Moment einzusteigen und deine Ideen mit einzubringen!

🕕 Montag den 11. November um 18 Uhr
📍 Büro des VGT (Meidlinger Hauptstraße 63/6, 1120 Wien) ein.

Wir freuen uns auf dich!

Bericht zum Abschluss der Reflexionsgruppe

Dieser Text markiert den Abschluss der Arbeit der Reflexionsgruppe. Die Reflexionsgruppe begleitete den transformativen Prozess um einen ehemals im Bündnis aktiven Menschen. Dieser wurde im November 2020 von einer von sexualisierter Gewalt betroffenen Person als gewaltausübend benannt. In diesem Text ist unsere Arbeit zusammengefasst und wir halten wichtige Erkenntnisse fest. Der Text ergänzt den Blogbeitrag vom 12. Januar 2023, in dem die Hintergründe und die Ausgangssituation des transformativen Prozesses genauer erläutert werden. Den aktuellen Text haben Mitgliedern der Reflexionsgruppe verfasst, ohne die gewaltausübende Person (GP). Der Text wurde der GP vorgelegt und ihr Einverständnis zur Veröffentlichung eingeholt.

Unsere bisherige Mailadresse reflexionsgruppe@riseup.net wird mit der Veröffentlichung dieses Textes eingestellt. 

Zukünftig erreicht ihr uns hier: awareness@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org.

„Bericht zum Abschluss der Reflexionsgruppe“ weiterlesen

Futtermittelimporte: Tönnies & Co weiter in der Kritik

Nach wie vor werden Unmengen an Soja aus Südamerika für die Futtermittelproduktion der deutschen Tierindustrie importiert. Eine Studie der Deutschen Umwelthilfe und der Umweltschutzorganisationen Mighty Earth und Client Earth zeigt abermals wie der Sojaanbau in Brasilien mit Naturzerstörungen, Menschenrechtsverstößen und großflächigen Entwaldungen im Zusammenhang steht. Profiteure seien u.a. Tönnies, Westfleisch und Geflügelfleischkonzern Rothkötter.

Die Konzerne würden trotz aller Selbstverpflichtungen weiterhin vom Sojaanbau auf zerstörten Flächen der brasilianischen Feuchtsavannen (Cerrado) profitieren. Der Import verläuft allerdings entlang undurchsichtiger Handelsketten. Die Studie wirft dem Agrarhandelskonzern Bunge vor, Naturzerstörungen sowie Menschenrechtsverstöße wie Vertreibungen der lokalen Landbevölkerung zu ignorieren, um das Soja an die Futtermittelwerke der deutschen Tierindustrie zu verkaufen.

Tönnies & Co. seien damit mitverantwortlich für die neokoloniale Ausbeutung und stünden auch ganz konkret im Verdacht das deutsche Lieferkettengesetz zu unterlaufen. Seit Anfang 2024 sind Konzerne verpflichtet, sicherzustellen, dass in Lieferketten (also auch bei Zulieferern) Menschen- und Kinderrechte sowie Umweltschutzvorgaben eingehalten werden.

Diese wiederum weisen die Vorwürfe von sich. Tönnies wirft der Deutschen Umwelthilfe in einem Tagesspiegel-Artikel gar Verleumdung vor. Bunge und andere Großhändler seien lediglich „Vor-Vor-Vorlieferanten für an Tönnies gelieferte Tiere“, entsprechend bestehe auch kein Handlungsbedarf.

Weitere Infos:

Tagesspiegel-Artikel: https://archive.is/qZfqu

Studie der Umwelthilfe: https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Naturschutz/Soja/Soy_Story_Deutsch_Release_2810_komprimiert_f%C3%BCr_web.pdf (PDF, 72 Seiten)

Hintergrundartikel zu Neokolonialismus und Futtermittelimporten: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/uber-neokolonialismus

Workshop der Regionalgruppe Wien im Rahmen der Krittage

Wir beleuchten zusammen die systemische Ausbeutung von Menschen und Planeten durch die Tierindustrie, insbesondere in Österreich, und diskutieren, wie wir gemeinsam gegen diese Machtstrukturen aktiv werden können.

Du willste eine Agrarwende hin zu einer solidarischen und ökologischen Landwirtschaft? Dann komm vorbei, lerne uns kennen und werde Teil der Bewegung!

Freitag 18.10., 15:00-16:30 Uhr, Oskar-Morgenstern-Platz, HS10

#Krittage #Agrarwende #Tierindustrie #Systemwandel #Solidarität #Wien #Workshop

Konzernmacht und Tönnies angreifen 🔥

Konzernmacht angreifen – klingt gut! Aber wie? Und welchen Konzern?

Unsere Onlineveranstaltung soll die Zusammenhänge zwischen Konzernmacht, Neokolonialismus und der Tierindustrie aufzeigen und einen Einblick in unser Bündnis und unsere aktuellen Projekte unter dem Motto „Gemeinsam gegen Tönnies“ geben. Natürlich bleibt auch Zeit für Fragen und wir wollen schauen, wie ihr am Besten aktiv werden könnt!

Sonntag, 06.10.2024 um 18 Uhr. Unter folgendem Link: https://talk.domainepublic.net/b/gem-e6x-cmd-hig

Bei Fragen schreibt uns gern unter: mitmachen@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

Wir freuen uns auf euch 🎉

#gemeinsamgegentönnies #gemeinsamgegendietierindustrie #konzernmacht #neokolonialismus #tierindustrie

 

Offenes Vernetzungstreffen in Jena am 20. September

Ihr engagiert euch gegen die Tierindustrie oder wollt aktiv werden? Oder euch einfach nur mit anderen Aktiven aus der Region vernetzen? Bei unserem Vernetzungstreffen möchten wir euch auch die Gelegenheit dazu geben! Wir geben euch auch einen Einblick in unsere Aktionen gegen den Fleischriesen Tönnies.

Am Freitag den 20. September laden wir dafür um 19 Uhr ins soziokulturelle Zentrum CarlA bei Jena ein. Du kannst gerne kommen, egal ob du schon gegen die Tierindustrie aktiv bist oder nicht.

Wann? Freitag, 20.09. – 19 Uhr
Wo? CarlA e.V., An der Bahn 74, 99441 Großschwabhausen

Wir freuen uns auf euch!

Tönnies: Deutschlands größter Schweineschlachter wird nun auch Deutschlands größter Rinderschlachter.

Tönnies übernimmt nach dem Schlachthof Altenburg jetzt auch die Standorte des niederländischen Vion-Konzerns in Buchloe, Crailsheim (auch Schweineschlachtung) und Waldkraiburg. Teil des Anfang September bekannt gewordenen Deals mit Vion ist auch die Übernahme eines Zerlegebetriebs in Hilden und zweier Fabriken, die Häute verarbeiten.

Vion, ehemals zweitgrößter Fleischkonzern in Deutschland, kündigte an, sich aus dem deutschen Markt zurückzuziehen. Die Vion-Großschlachthöfe in Bad Bramstedt und Emstek wurde bereits geschlossen, weitere Standorte an die EG Südbayern verkauft.

Tönnies baut damit die eigene Marktmacht weiter aus. Mit den neu erworbenen Standorten kann der Konzern rund eine Millionen Rinder im Jahr töten und steht damit an der Spitze der deutschen Rinderschlachter. Im Jahr 2022 schlachtete Tönnies noch rund 360.000 Rinder, nach Vion (630.000) und Westfleisch (390.000).

Wir sagen: Konzerne wie Tönnies dürfen nicht noch mächtiger werden, denn damit stabilisieren sich auch ihre ausbeuterischen Praktiken: Prekäre Arbeitsbedingungen, millionenfaches Tierleid und Umweltzerstörung. Dem Tönnies-Konzern muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Was wir brauchen, ist eine sozial gerechte, ökologische und vor allem pflanzenbasierte Agrarwende. Was wir ganz bestimmt nicht brauchen: Clemens und Max Tönnies, die ihren Konzern und sich selbst noch reicher machen – auf Kosten von Tieren, Menschen und Umwelt.