Schluss mit dem EU-Mercosur-Abkommen!

In den Umrissen von Südamerika sind brennende Wälder und ein Bagger zu sehen. Dazu die Schlagzeile "Hört auf, unseren Planten zu zerstören. Stopp EU-Mercosur sagen +395 Organisationen.

Jahrelang verhandelten die EU und mehrere südamerikanische Staaten ergebnislos das EU-Mercosur-Abkommen. Aktuell drängt die EU wieder auf eine Unterzeichnung. Der Widerstand bei Agrarwende- und Umweltschutzorganisationen sowie Kleinbäuer*innen in Europa und Südamerika ist groß. In einer gemeinsamen Erklärung fordern weltweit über 400 Organisationen das Abkommen zu stoppen.

Auch wir als Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ haben die Erklärung unterzeichnet. Dieser Deal würde neokoloniale Kontinuitäten nur verstärken. Das schließt die europäischen Importe von Soja für Futtermittel für die deutsche Tierindustrie ebenso ein wie die massenhafte Einfuhr von Rindfleisch.

Profiteure des neoliberalen Abkommens sind die internationalen Großkonzerne des Agrobusiness. Leidtragende sind nicht nur kleine landwirtschaftliche Betriebe in Europa sondern auch Kleinbäuer*innen, Indigene und Quilombola-Gemeinschaften in Südamerika, die konstant von Landgrabbing, Vertreibung und physischer Gewalt betroffen sind.

Es besteht zudem kein Zweifel, dass das Abkommen die Zerstörung von Ökosystemen für Monokulturen und Rinderfarmen der Agrarkonzerne befeuert würde. Also, weg damit!

Erklärung und Hintergründe lesen:
https://europeantradejustice.org/eu-mercosur-nov2024

Neokoloniale Auswirkungen der deutschen Tierindustrie: Gewalt gegen Indigene in Brasilien

Das Bild zeigt einen Protestzug des Indigenous Women’s March in Brasilia. Dazu die Überschrift „Neokoloniale Auswirkungen der deutschen Tierindustrie: Gewalt gegen Indigene in Brasilien“

Die Sojaproduktion zur Verfütterung an die (deutsche) Tierindustrie ist verantwortlich für Landraub, Vertreibung und tödliche Konflikte in Südamerika. Dies bestätigt der Bericht „Gewalt gegen die Indigenen Völker Brasiliens“ im Detail, mit einem Fokus auf indigene Gruppen in Brasilien.

Zu den betroffenen gehören unter anderem die Guajajara, Guarani-Kaiowá, Munduruku, Kaingang, Ava-Guarani, Kanela Memortumre indigenen Gruppen. Das bedeutet, dass neben der Abholzung des Regenwaldes und der Cerrados auch die existenzielle Bedrohung indigener Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden eine direkte neokoloniale Auswirkungen der Tierindustrie ist.

Erst vor wenigen Woche veröffentlichte die Deutschen Umwelthilfe eine ähnliche Studie und warf Fleischkonzernen wie Tönnies, Westfleisch oder Rothkötter ihre Verantwortung für die Zerstörungen und Vertreibungen über undurchsichtige Handelsketten zu verschleiern.

Kurzfassung des Berichts (auf Deutsch):  https://cimi.org.br/wp-content/uploads/2024/07/kurzfassung-gewalt-indigenen-volker-brasilien-2023-cimi.pdf

Der gesamte Bericht (auf Englisch): https://cimi.org.br/wp-content/uploads/2024/10/report-violence-against-indigenous-peoples-brazil-2023-cimi.pdf

Blockade von zukünftigem Tönnies-Standort in Memmingen/Aufruf zu Protesten in Mainz/Recherche zum Tönnies-Vermögen/Awareness

+++ for English, see below +++

1. Blockade von zukünftigem Tönnies-Standort in Memmingen

2. Aufruf zu Protesten vom 25. bis 26. November in Mainz

3. Recherche zum Tönnies-Vermögen

4. Awareness-Posts auf Social Media/Definition Patriarchat

5. Bericht zum Abschluss der Reflexionsgruppe

6. Termine

1. Blockade von zukünftigem Tönnies-Standort in Memmingen

Die Macht von Tönnies darf nicht weiterwachsen! Deshalb haben wir am 8. November die Zufahrten einer Lederfabrik, die Tönnies vom Fleischkonzern Vion übernehmen will, über Stunden blockiert.

Denn das System Tönnies muss endlich enden! Stattdessen will der Konzern mit der Übernahme mehrerer Vion-Standorte seine Marktmacht noch ausweiten: weitere Schlachthöfe, aber auch Zerlegebetriebe und die Lederfabrik in Memmingen – Tönnies kriegt einfach nicht genug. 

Wir haben mit 20 Aktivist*innen Sitzblockaden vor den Toren des Lederwerks durchgeführt und lautstark demonstriert. Mehrere Personen haben sich angekettet und die Blockaden wurden erst nach 5 Stunden von der Polizei aufgelöst.

Wir fordern ein Landwirtschaftssystem und eine Textilproduktion jenseits von Tierproduktion und Kapitalismus ohne Umweltverschmutzung und Ausbeutung von Menschen und Tieren!

Wir danken an dieser Stelle allen, die diese kraftvolle Aktion ermöglicht haben und möchten noch diesen Spendenaufruf teilen.

Wir haben viel Zeit und Energie in unsere Aktion investiert und aus unserer Sicht war sie ein voller Erfolg! Wir saßen ca. 5 Stunden vor beiden Einfahrten der Lederfabrik, haben damit den Betrieb enorm gestört und es in zahlreiche Medienartikel geschafft. Aber ganz ohne Geld geht das leider nicht. Wenn du gerade etwas Geld geben kannst und magst, würden wir uns daher sehr freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützt!

Die meisten Kosten unserer Aktion werden voraussichtlich durch Repression entstehen. Geldstrafen, Geldbußen, Kostenbescheide der Polizei, Gerichtskosten… Damit versucht der Staat, uns von unserem legitimen und wichtigen Protest abzuhalten! Doch mit einem solidarischen Umgang, in dem viele ein bisschen anstatt wenige viel bezahlen, können wir dem gut trotzen. Außerdem hat die Polizei fast unser ganzes Material – Fahnen, Banner, Ketten usw. – zerstört und mitgenommen, sodass wir das ersetzen müssen.

Lasst uns also zusammenstehen für legitimen Protest, der ohne eure Spenden so nicht stattfinden könnte!

Die Spendendaten:
Konto: Spenden und Aktionen
IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC: VBMHDE5F
Bank: Volksbank Mittelhessen
Betreff: Gegen Tierindustrie (unbedingt mit angeben).

Für viele weitere erfolgreiche Aktionen gegen Tönnies und Co. in Bayern und überall!

Videos von der Blockade:

Presseberichte:
Allgäuer Zeitung: https://www.allgaeuer-zeitung.de/arid-812290
TAG24: https://www.tag24.de/3332971
NTV: https://www.n-tv.de/25347290.html (DPA-Meldung, Ähnliche Berichte gibt es bei SZ, FAZ, Stern u.a.)

Hintergrundinfos zur Vion-Übernahme durch Tönnies:
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/tonnies-ubernimmt-vion-standorte

2. Aufruf zu Protesten vom 25. bis 26. November in Mainz

Gemeinsam gegen den Deutschen Fleischkongress!

Beim Deutschen Fleischkongress 2024 in Mainz trifft sich Ende November die deutsche Fleischwirtschaft, um gemeinsam über ihre „existentiellen Herausforderungen“ zu sprechen und sich ansonsten gegenseitig auf die Schultern zu klopfen. Die Tönnies Unternehmensgruppe darf da natürlich auch nicht fehlen und schickt Maximilian Tönnies auf das Podium um über alles Mögliche zu sprechen nur nicht über das Ausbeutungsregime des Fleischkonzerns. Dialog mit der Öffentlichkeit ist sowieso nicht erwünscht, bei einem regulären Eintrittspreis von 1.650 € dürften die Konzerneliten wohl eher unter sich bleiben.

Ein Bündnis von Klimagerechtigkeits-, Umwelt- und Tierrechtsgruppen wird allerdings dafür sorgen, dass die Veranstaltung nicht so reibungslos ablaufen wird wie geplant. Protestaktionen sind bereits vor der Rheingoldhalle und in der Mainzer Innenstadt angekündigt. Den Auftakt macht eine Podiumsdiskussion am 25. November zum Thema „Ist die Fleischindustrie noch zeitgemäß“.

Aktuelle Infos, Termine von Protestaktionen und mehr gibt es beim Kolibri-Kollektiv:
https://kolibri-kollektiv.net/fleischkongress

3. Recherche zum Tönnies-Vermögen

…wie du zur Nummer 125 der reichsten Deutschen wirst

Der wirtschaftliche „Erfolg“ des Tönnies-Konzerns gründet auf der Überausbeutung prekärer Beschäftigter, gnadenlosen Tierausbeutung und der Zerstörung von Umwelt und Klima. Die Gewinne kommen nahezu allein dem Familienclan zu Gute. Knapp 4 Milliarden Euro (!) Vermögen weisen Clemens und Robert Tönnies auf.

Wir haben etwas recherchiert, was mit diesem Geld passiert und sind auf Luxusvillen, Hotels, Jagdreviere, Cum-Ex-Geschäfte, Corona-Hilfsgelder und einiges Mehr gestoßen. Dabei lässt sich einiges zum Thema Investment und Vermögensvergrößerung lernen.

Wir sagen dazu natürlich: Konzernmacht angreifen – Entschädigung statt Profite!

Mehr Infos findet ihr in der Bildreihe oder auf unserer Hintergrundseite zum Tönnies Konzern auf unserer Homepage: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/toennies-hintergrund

4. Awareness-Posts auf Social Media/Definition Patriarchat

Wir wünschen uns, dass sich bei Gemeinsam gegen die Tierindustrie und gemeinsam geplanten Aktionen alle möglichst wohl und sicher fühlen können. Vielleicht ist das eine Utopie – aber eine, die wir sehr erstrebenswert finden. Wohlfühlen kann nur funktionieren, wenn wir achtsam und respektvoll miteinander umgehen und uns für unser eigenes Verhalten sensibilisieren. Bitte achtet sowohl auf eure eigenen körperlichen und emotionalen Grenzen, als auch die der anderen Aktiven und tragt dafür Sorge, dass sie gewahrt werden! Falls es dennoch zu Grenzverletzungen kommt und eine*r von grenzüberschreitendem Verhalten betroffen ist (oder dieses beobachtet oder Grenzen verletzt hat) und unterstützt werden möchte, kann die Person sich beim Awareness-Team melden.

Awareness ist ein Konzept, dass sich gegen jede Form von Grenzverletzung, Gewalt und Diskriminierung z.B. durch sexistische, rassistische, ableistische und queerfeindliche Handlungen und Haltungen stellt, sie nicht toleriert, sondern dagegen handelt beziehungsweise Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.

Seit einiger Zeit teilen wir deswegen auch auf unseren Sozialen Medien regelmäßig Definitionen und Infos zu verschiedenen Awareness-Themen. Zuletzt eine Definition des Begriffs Patriarchat:

Das Patriarchat ist ein gesellschaftliches Konzept, das ein binäres Geschlechtersystem vorgibt. Soziale Ressourcen, Macht und Werte fallen darin cis männlichen Personen als Gruppe auf Kosten von Frauen, Lesben, Intersex, Nicht-Binäre, Trans- und Agender sowie alle anderen nicht cis männlichen Personen (FLINTA*) zu. Dieses System von Ermächtigungen wird unterstützt durch die Zuschreibung von Verhaltensweisen, wobei frauen-, queer- oder körperfeindliches Verhalten belohnt wird. Selbst Personen diskriminierter Gruppen können durch das Befürworten patriarchaler Werte durch übergeordnete Gruppen belohnt werden. Dabei sind Angst und Gewalt ein Mittel der Kontrolle. 

Definitionen zu den hier benutzten Begriffen und weitere Infos dazu, wie wir innerhalb unseres Bündnisses versuchen antipatriarchal zu arbeiten, gibt es hier: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/antipatriarchale-arbeit/

Mehr zum Thema Awareness in unserem Bündnis gibt es hier: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/awareness/

5. Bericht zum Abschluss der Reflexionsgruppe

Hier findet ihr einen Text, der den Abschluss der Arbeit der Reflexionsgruppe markiert. Die Reflexionsgruppe begleitete den transformativen Prozess um einen ehemals im Bündnis aktiven Menschen. Dieser wurde im November 2020 von einer von sexualisierter Gewalt betroffenen Person als gewaltausübend benannt. In diesem Text ist unsere Arbeit zusammengefasst und wir halten wichtige Erkenntnisse fest. Der Text ergänzt den Blogbeitrag vom 12. Januar 2023, in dem die Hintergründe und die Ausgangssituation des transformativen Prozesses genauer erläutert werden. Den aktuellen Text haben Mitgliedern der Reflexionsgruppe verfasst, ohne die gewaltausübende Person (GP). Der Text wurde der GP vorgelegt und ihr Einverständnis zur Veröffentlichung eingeholt.

Unsere bisherige Mailadresse reflexionsgruppe@riseup.net wird mit der Veröffentlichung dieses Textes eingestellt.  Zukünftig erreicht ihr uns hier: awareness@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org.

6. Termine

Vernetzungstreffen in Leipzig am 22. November

Du engagierst dich gegen die Tierindustrie oder willst aktiv werden? Vielleicht möchtest du herausfinden, was die Tierindustrie mit deinem Aktivismus zu tun hat? Oder dich einfach nur mit anderen Aktiven aus der Region vernetzen? Bei unserem Vernetzungstreffen möchten wir dir die Gelegenheit dazu geben und Einblick schaffen in unseren intersektionalen Aktivismus und unsere aktuellen Aktionen gegen den Fleischriesen Tönnies.

Am Freitag den 22. November laden dafür um 19 Uhr in den Leipziger Westen ein. Wir freuen uns, dich kennenzulernen, egal ob du schon gegen die Tierindustrie aktiv bist, werden willst oder einfach mal vorbeischauen möchtest! Es wird vegane Küfa und Getränke geben.

Wann? Freitag, 22.11. – 19 Uhr
Wo? Genauer Ort auf Nachfrage.

Melde dich dazu bei mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org. Das hilft uns auch einzuschätzen, wie viele Menschen kommen.

Wir freuen uns auf dich!

Weitere Termine:

23.-25.11.24: Bündnistreffen in Leipzig. Interesse? Dann schreib eine Mail an mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

25./26.11.24: Proteste gegen den Fleischkongress in Mainz


Solidarische Grüße!

Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie

+++ English version +++

CONTENTS:

  1. Blockade of future Tönnies site in Memmingen
  2. Call for protests from 25 to 26 November in Mainz
  3. Research on Tönnies‘ wealth
  4. Awareness posts on social media/definition of „patriarchy“
  5. Report on the conclusion of the reflection group
  6. Dates

1. Blockade of future Tönnies site in Memmingen

The power of Tönnies must not be allowed to grow any further! That’s why on November 8 we blocked the access roads to a leather factory that Tönnies wants to take over from the Vion meat group for hours.

Because the Tönnies system must finally end! Instead, the group wants to expand its market power by taking over several Vion sites: further slaughterhouses, but also cutting plants and the leather factory in Memmingen – Tönnies just can’t get enough.

Together with 20 activists, we held sit-in blockades in front of the gates of the leather factory and demonstrated loudly. Several people chained themselves together and the blockades were only broken up by the police after 5 hours.

We demand an agricultural system and textile production beyond animal production and capitalism without environmental pollution and exploitation of people and animals!

We would like to take this opportunity to thank everyone who made this powerful campaign possible and would like to share this appeal for donations.

We invested a lot of time and energy in our action and from our point of view it was a complete success! We sat in front of both entrances to the leather factory for around 5 hours, disrupting operations enormously and making it into numerous media articles. But unfortunately you can’t do it without money. If you are able and willing to give some money, we would be very happy if you could support us with a donation!

Most of the costs of our campaign will probably be incurring through repression. Fines, cost assessments from the police, court costs… The state is trying to stop us from our legitimate and important protest! But with solidarity, in which the many pay a little instead of the few paying a lot, we can defy this. Besides, the police have destroyed and taken away almost all our material – flags, banners, chains etc. – so we have to replace it.

So let’s stand together for legitimate protest, which couldn’t happen like this without your donations!

The donation details:

Account: Spenden und Aktionen

IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06

BIC: VBMHDE5F

Bank: Volksbank Mittelhessen

Subject: Gegen Tierindustrie (important!).

For many more successful actions against Tönnies and Co. in Bavaria and everywhere!

2. Call for protests from November 25 to 26 in Mainz

Together against the German Meat Congress!

At the German Meat Congress 2024 in Mainz at the end of November, the German meat industry will come together to talk about its “existential challenges” and otherwise pat each other on the back. Of course, the Tönnies Group is not to be missed and sends Maximilian Tönnies to the podium to talk about everything but the meat company’s exploitation regime. Dialogue with the public is not desired, and with a regular admission price of €1,650, the corporate elites are likely to keep to themselves.

However, an alliance of climate justice, environmental and animal rights groups will ensure that the event does not run as smoothly as planned. Protest actions have already been announced in front of the Rheingoldhalle and in Mainz city center. The protests will kick off with a panel discussion on November 25 about the future of the meat industry.

Current information, dates of protest actions and more can be found at the Kolibri-Kollektiv (only german): https://kolibri-kollektiv.net/fleischkongress

3. . Research on Tönnies‘ wealth

…or how to become number 125 of the richest Germans

The economic “success” of the Tönnies Group is based on the over-exploitation of precarious workers, merciless exploitation of animals and the destruction of the environment and climate. The profits go almost exclusively to the family clan. Clemens and Robert Tönnies have assets of almost 4 billion euros (!).

We did some research into what happens to this money and came across luxury villas, hotels, hunting grounds, cum-ex deals, coronavirus aid money and much more. This has taught us a lot about investing and increasing wealth.

Of course, we say: Attack corporate power – compensation instead of profits!

You can find more information in the picture series (only german) or on our background page on the Tönnies Group on our homepage: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/toennies-hintergrund

4. Awareness posts on social media / definition of “patriarchy”

We want everyone to feel as comfortable and safe as possible at Gemeinsam gegen die Tierindustrie and jointly planned actions. Perhaps this is a utopia – but one that we find very desirable. Well-being can only work if we treat each other with care and respect and sensitize ourselves to our own behaviour. Please be mindful of your own physical and emotional boundaries as well as those of other participants and ensure that they are respected! If boundary violations do occur and someone is affected by boundary-crossing behavior (or has observed it or violated boundaries) and would like support, they can contact the awareness team.

Awareness is a concept that opposes any form of boundary violation, violence and discrimination, e.g. through sexist, racist, ableist and queer-hostile actions and attitudes, does not tolerate them, but acts against them or points out possible courses of action.

For some time now, we have therefore also been regularly sharing definitions and information on various awareness topics on our social media. Most recently, a definition of the term patriarchy:

Patriarchy is a social concept that prescribes a binary gender system. Social resources, power and values are allocated to cis male people as a group at the expense of women, lesbians, intersex, non-binary, trans and agender people and all other non-cis male people (FLINTA*). This system of empowerment is supported by the attribution of behaviors, rewarding anti-women, queer or able-bodied behavior. Even people from discriminated groups can be rewarded through the endorsement of patriarchal values by superior groups. Fear and violence are a means of control.

You can find out more about awareness in our alliance here: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/awareness/

5. Report on the conclusion of the reflection group

Here you will find a text that marks the conclusion of the work of the reflection group. The reflection group accompanied the transformative process around a person formerly active in the alliance. In November 2020, this person was named as exercising violence towards a person affected by sexualized violence. This text summarizes our work and records important findings. The text supplements the blog post from January 12, 2023, in which the background and initial situation of the transformative process are explained in more detail. The current text was written by members of the reflection group, without the person who perpetrated the violence (GP). The text was submitted to the GP and her consent for publication was obtained.

Our previous e-mail address reflexionsgruppe@riseup.net will be discontinued with the publication of this text. In future you can reach us here: awareness@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org.

6. Dates

Get together in Leipzig on November 22

Are you campaigning against the animal industry or want to become active? Perhaps you would like to find out what the animal industry has to do with your activism? Or just want to network with other activists from the region? At our get together, we would like to give you the opportunity to do so and provide insight into our intersectional activism and our current actions against the meat giant Tönnies.

On Friday, November 22nd, we invite you to the West of Leipzig at 7 pm. We look forward to meeting you, whether you are already active against the animal industry, want to become active or just want to drop by! There will be vegan food and drinks.

When? Friday, 22.11. – 7 pm

Where? Exact location on request.

Please contact us at mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org. This will also help us to estimate how many people will come.

We look forward to seeing you!

Further dates:

23-25.11.24: Alliance meeting in Leipzig. Are you interested? Then write an email to mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

25./26.11.24: Protests against the meat congress in Mainz

Solidarity greetings!

Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie

Current information on the alliance: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org
Contact: mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

Follow us on social media:
Mastodon: https://todon.nl/@TogetherAgainstTheAnimalIndustry
Instagram: https://www.instagram.com/ggtierindustrie/
Telegram: https://t.me/ggdt_Infochannel

Gemeinsam gegen den Deutschen Fleischkongress

Share Pic zur Veranstaltung mit einem Bild von einem Schwein und einer austrocknenen Landschaft sowie die im Beitragstext genannten Infos.


Aufruf zu Protesten vom 25. bis 26. November in Mainz

Beim Deutschen Fleischkongress 2024 in Mainz trifft sich Ende November die deutsche Fleischwirtschaft, um gemeinsam über ihre „existentiellen Herausforderungen“ zu sprechen und sich ansonsten gegenseitig auf die Schultern zu klopfen.

Die Tönnies Unternehmensgruppe darf da natürlich auch nicht fehlen und schickt Maximilian Tönnies auf das Podium um über alles Mögliche zu sprechen nur nicht über das Ausbeutungsregime des Fleischkonzerns. Dialog mit der Öffentlichkeit ist sowie so nicht erwünscht, bei einem regulären Eintrittspreis von 1.650 € dürften die Konzerneliten wohl eher unter sich bleiben.

Ein Bündnis von Klimagerechtigkeits-, Umwelt- und Tierrechtsgruppen wird allerdings dafür sorgen, dass die Veranstaltung nicht so reibungslos ablaufen wird wie geplant. Protestaktionen sind bereits vor der Rheingoldhalle und in der Mainzer Innenstadt angekündigt. Den Auftakt macht eine Podiumsdiskussion am 25. November zum Thema „Ist die Fleischindustrie noch zeitgemäß“.

Aktuelle Infos, Termine von Protestaktionen und mehr gibt es beim Kolibri-Kollektiv:
https://kolibri-kollektiv.net/fleischkongress

Vernetzungstreffen in Leipzig am 22. November

Du engagierst dich gegen die Tierindustrie oder willst aktiv werden? Vielleicht möchtest du herausfinden, was die Tierindustrie mit deinem Aktivismus zu tun hat? Oder dich einfach nur mit anderen Aktiven aus der Region vernetzen?

Bei unserem Vernetzungstreffen möchten wir dir die Gelegenheit dazu geben und Einblick schaffen in unseren intersektionalen Aktivismus und unsere aktuellen Aktionen gegen den Fleischriesen Tönnies.

Am Freitag den 22. November laden dafür um 19 Uhr in den Leipziger Westen ein. Wir freuen uns, dich kennenzulernen, egal ob du schon gegen die Tierindustrie aktiv bist, werden willst oder einfach mal vorbeischauen möchtest! Es wird vegane Küfa und Getränke geben.

Wann? Freitag, 22.11. – 19 Uhr
Wo? Genauer Ort auf Nachfrage.

Melde dich dazu bei mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org. Das hilft uns auch einzuschätzen, wie viele Menschen kommen.

Wir freuen uns auf dich!

Aktionsvideo und Spendenaufruf zur Memmingen-Blockade

Hier noch ein weiteres, wirklich tolles Aktionsvideo zu unserer Blockade am vergangenen Freitag in Memmingen. Wir danken an dieser Stelle allen, die diese kraftvolle Aktion ermöglicht haben und möchten noch diesen Spendenaufruf teilen

Wir haben viel Zeit und Energie in unsere Aktion investiert und aus unserer Sicht war sie ein voller Erfolg! Wir saßen ca. 5 Stunden vor beiden Einfahrten der Lederfabrik, haben damit den Betrieb enorm gestört und es in zahlreiche Medienartikel geschafft. Aber ganz ohne Geld geht das leider nicht. Wenn du gerade etwas Geld geben kannst und magst, würden wir uns daher sehr freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützt!

Die meisten Kosten unserer Aktion werden voraussichtlich durch Repression entstehen. Geldstrafen, Geldbußen, Kostenbescheide der Polizei, Gerichtskosten… Damit versucht der Staat, uns von unserem legitimen und wichtigen Protest abzuhalten! Doch mit einem solidarischen Umgang, in dem viele ein bisschen anstatt wenige viel bezahlen, können wir dem gut trotzen. Außerdem hat die Polizei fast unser ganzes Material – Fahnen, Banner, Ketten usw. – zerstört und mitgenommen, sodass wir das ersetzen müssen.

Lasst uns also zusammenstehen für legitimen Protest, der ohne eure Spenden so nicht stattfinden könnte!

Die Spendendaten:
Konto: Spenden und Aktionen
IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC: VBMHDE5F
Bank: Volksbank Mittelhessen
Betreff: Gegen Tierindustrie (unbedingt mit angeben).

Für viele weitere erfolgreiche Aktionen gegen Tönnies und Co. in Bayern und überall!

Das Tönnies-Vermögen – Oder wie du zur Nummer 125 der reichsten Deutschen wirst

Der wirtschaftliche „Erfolg“ des Tönnies-Konzerns gründet auf der Überausbeutung prekärer Beschäftigter, gnadenlosen Tierausbeutung und der Zerstörung von Umwelt und Klima. Die Gewinne kommen nahezu allein dem Familienclan zu Gute. Knapp 4 Milliarden Euro (!) Vermögen weisen Clemens und Robert Tönnies auf.

Wir haben etwas recherchiert, was mit diesem Geld passiert und sind auf Luxusvillen, Hotels, Jagdreviere, Cum-Ex-Geschäfte, Corona-Hilfsgelder und einiges Mehr gestoßen. Dabei lässt sich einiges zum Thema Investment und Vermögensvergrößerung lernen.

Wir sagen dazu natürlich: Konzernmacht angreifen – Entschädigung statt Profite!

Mehr Infos findet ihr in der Bildreihe oder auf unserer Hintergrundseite zum Tönnies Konzern auf unserer Homepage: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/toennies-hintergrund

Blockade von zukünftigem Tönnies-Standort in Memmingen

Die Macht von Tönnies darf nicht weiterwachsen! Deshalb haben wir am 8. November die Zufahrten einer Lederfabrik, die Tönnies vom Fleischkonzern Vion übernehmen will, über Stunden blockiert.

Denn das System Tönnies muss endlich enden! Stattdessen will der Konzern mit der Übernahme mehrerer Vion-Standorte seine Marktmacht noch ausweiten: weitere Schlachthöfe, aber auch Zerlegebetriebe und die Lederfabrik in Memmingen – Tönnies kriegt einfach nicht genug.

Wir haben mit 20 Aktivist*innen Sitzblockaden vor den Toren des Lederwerks durchgeführt und lautstark demonstriert. Mehrere Personen haben sich angekettet und die Blockaden wurden erst nach 5 Stunden von der Polizei aufgelöst.

Wir fordern ein Landwirtschaftssystem und eine Textilproduktion jenseits von Tierproduktion und Kapitalismus ohne Umweltverschmutzung und Ausbeutung von Menschen und Tieren!

Presseberichte:
Allgäuer Zeitung: https://www.allgaeuer-zeitung.de/arid-812290
TAG24: https://www.tag24.de/3332971
NTV: https://www.n-tv.de/25347290.html (DPA-Meldung, Ähnliche Berichte gibt es bei SZ, FAZ, Stern u.a.)

Hintergrundinfos zur Vion-Übernahme durch Tönnies:
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/tonnies-ubernimmt-vion-standorte

Offenes Treffen: Gemeinsam gegen die Tierindustrie in Wien

Du willst dich gemeinsam gegen die Tierindustrie engagieren und aktiv werden? Du bist auf der Suche nach einer Gruppe, die das Thema bewegungsübergreifend und aus systemischer Sicht betrachtet?

Egal ob du schon organisiert bist oder dich ganz neu mit dem Thema beschäftigst – bei unserem offenen Treffen kannst du mehr über das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie und unsere neu gegründete Ortsgruppe erfahren. Und natürlich ganz wichtig: wie du mitmachen kannst!

Wir wollen zusammen überlegen welchen Fokus unsere Gruppe haben soll, es ist also ein super Moment einzusteigen und deine Ideen mit einzubringen!

🕕 Montag den 11. November um 18 Uhr
📍 Büro des VGT (Meidlinger Hauptstraße 63/6, 1120 Wien) ein.

Wir freuen uns auf dich!

Bericht zum Abschluss der Reflexionsgruppe

Dieser Text markiert den Abschluss der Arbeit der Reflexionsgruppe. Die Reflexionsgruppe begleitete den transformativen Prozess um einen ehemals im Bündnis aktiven Menschen. Dieser wurde im November 2020 von einer von sexualisierter Gewalt betroffenen Person als gewaltausübend benannt. In diesem Text ist unsere Arbeit zusammengefasst und wir halten wichtige Erkenntnisse fest. Der Text ergänzt den Blogbeitrag vom 12. Januar 2023, in dem die Hintergründe und die Ausgangssituation des transformativen Prozesses genauer erläutert werden. Den aktuellen Text haben Mitgliedern der Reflexionsgruppe verfasst, ohne die gewaltausübende Person (GP). Der Text wurde der GP vorgelegt und ihr Einverständnis zur Veröffentlichung eingeholt.

Unsere bisherige Mailadresse reflexionsgruppe@riseup.net wird mit der Veröffentlichung dieses Textes eingestellt. 

Zukünftig erreicht ihr uns hier: awareness@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org.

„Bericht zum Abschluss der Reflexionsgruppe“ weiterlesen