Auf nach Erfurt: System Change Camp vom 5. bis 11. August – Wir sind dabei!

Grafik zum Camp mit einem Bild von einer Fahne, die von einem Zelt weht, dazu die Schlagzeile "Gemeinsam gegen Rechts und für Klimagerechtigkeit!".

In gut 2 Wochen startet in Erfurt (Thüringen) das diesjährige System Change Camp. Vor dem Hintergrund des spürbaren Rechtsrucks in unserer Gesellschaft ist ein Schwerpunkt des Camps der Kampf gegen Rassismus und Faschismus. „Für eine klimagerechte Welt müssen wir Kämpfe verbinden und die immer stärker werdenden rechten Kräfte zurückdrängen“, heißt es im Aufruf zum Camp,.

Es gibt zudem viel Raum für Bildung, Vernetzung und Strategieentwicklung zu vielen weiteren Thema. Wir organisieren mit anderen Gruppen ein Themenzelt zum Thema Land- und Ernährungswirtschaft und werden hierbei mit mehreren spannenden Veranstaltungen mit dabei sein.

Daher: kommt vorbei, diskutiert mit, vernetzt und organisiert euch für eine klimagerechte Welt ohne Faschismus!

Weitere Infos:
Alle Infos zum Camp: https://www.system-change-camp.org
Programm: https://www.system-change-camp.org/programm

Sojaimporte, Futtermittel, neokoloniale Ausbeutung: Veranstaltung am 03.07. in Würzburg

Um den Futtermittelbedarf der Tierindustrie zu decken, importiert Deutschland immense Mengen an Soja, besonders aus Brasilien. Dort führt die Expansion der Sojaplantagen zu Regenwaldabholzung, Landkonflikten, Pestizidabdrift, verseuchtem Wasser und der Verunreinigung des traditionellen Saatguts durch Gentechnik. Aber es gibt auch Widerstand gegen das ausbeuterische System der Agrarindustrie. Bäuerliche Betriebe, Landbesetzungen und indigene Völker zeigen dagegen, dass nachhaltige Landwirtschaft möglich ist.

Sandra Konig wird von deren Kampf um ihr Land berichten. Sie wird dabei vor allem auf die die Zusammenhänge zwischen der Situation der Guaraní in Südbrasilien und der Landwirtschaft hier eingehen. Im Anschluss gibt es Diskussion und Austausch, was das für uns, sowohl für die Landwirtschaft, Konsum als auch die Politik bedeutet. Denn Soja verbindet.

🗓️ Mittwoch, der 03.07.2024
⏰ 17:30 – 19:30 Uhr
📍Josef-Schneider-Straße 1, 97080 Würzburg

Sandra Konig ist Bäuerin aus Brasilien, Expertin für nachhaltige ländliche Entwicklung und Koordinatorin von Outro Olhar, einer Organisation die mit den Gemeinschaften der Guarani Landwirtschaft betreibt, kulturelle Veranstaltungen und Austausch mit der nicht-indigenen Gesellschaft durchführt und wichtige Bildungsarbeit leistet.

Online-Kennenlernen „Konzernmacht brechen – Aktiv werden gegen Tönnies & Co“ am 01. Juli um 18:00 Uhr


Wollt ihr mit uns gegen #Tönnies und die Tierindustrie aktiv werden? Bei unserer online Kennenlernveranstaltung möchten wir euch die Gelegenheit geben mehr über das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie zu erfahren und am Beispiel Tönnies erfahren, wie problematisch die Tierindustrie ist. Wir wollen klären, was Konzernmacht bedeutet und wie wir diese angreifen und das Ernährungssysten verändern können. Und damit natürlich auch schauen, wie ihr am Besten mit uns aktiv werden könnt!

Wählt euch unter diesem Link ein: https://talk.domainepublic.net/b/gem-e6x-cmd-hig

Tierindustrie und Klimakrise: Workshop am 23.06. in Wien

Tierindustrie abschaffen – so geht’s!

Wie hängt eigentlich das System hinter der Herstellung von Fleisch, Käse und Milch mit der Klimakrise zusammen? Welche anderen planetaren Grenzen werden durch die Tierindustrie noch gefährdet? Und wie steht es um die Rechte der Arbeiter:innen und globale Gerechtigkeit?

Darüber und über das System hinter der Tierindustrie in Österreich wollen wir in diesem Workshop sprechen und gemeinsam überlegen, wie wir bewegungsübergreifend handeln können. Du willst dich auf systemischer Ebene gegen Massentierhaltung und Ausbeutung engagieren? Komm vorbei und lern uns kennen!

Workshop im Rahmen der Klimabiennale Wien
Sonntag, 23. Juni 2024 – ab 17:00 Uhr
Volkskundemuseum, Laudongasse 15-10, 1080 Wien

Video und Bericht zur Demo: Gemeinsam gegen Tönnies in Kellinghusen

Gemeinsam gegen Tönnies: Unter diesen Motto demonstrierten am 15. Juni gut 200 Teilnehmer*innen in Kellinghusen. Tönnies betreibt hier den größten Schweineschlachthof Norddeutschlands. 5.000 Schweine werden hier hier pro Tag (!) im Akkord geschlachtet.

Die Demo richtete sich nicht nur gegen das grenzenlose Tierleid, sondern thematisierte in Redebeiträgen auch die Überausbeutung der Arbeiter*innen, die der Zerstörung des Klimas und der Umwelt sowie die mit der Tierindustrie verbundenen neokolonialen Strukturen etwa durch Futtermittelimporte. Neben Aktiven aus unseren Bündnis beteiligten sich auch Anwohner*innen, Mitglieder von Bürger*innen-Initiativen und viele Tierrechtsgruppen aus der Region.

Nach einer Auftaktkundgebung setzte sich der Demozug lautstark in Bewegung. „Wir sind laut – Wir sind hier – Für die Befreiung von Menschen und Tier“ oder „Von Kellinghusen bis nach Rheda-Wiedenbrück – Wir zerlegen Tönnies Stück für Stück“ schallte es lautstark durch die Innenstadt der 8.000 Einwohner*innen zählenden Kleinstadt. Auf Bannern und Transparenten wurden Tierrechte, das Ende von Subventionen für die Tierindustrie und die Schließung des Schlachthofs gefordert.

Die Demo wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet und der Schlachthof zur Abschlusskundgebung durch Polizeiketten abgeschirmt. Die Demonstrant*innen ließen sich hiervon aber keineswegs einschüchtern und protestierten lautstark und entschlossen bis zum Abschluss der Demo.

Presseberichte:
NDR-Videobeitrag: https://www.ndr.de/shmag117628.html
Bericht in der Norddeutschen Rundschau: https://archive.is/vMmTy

Gemeinsam gegen Tönnies in Kellinghusen (bei Hamburg) – Überregionale Demo am 15.06.

Share-Pic mit Aufschrift Demo am Tönnies-Schlachthof Kellinghusen und wichtigen Daten zur Demo

Am Tönnies-Schlachthof Kellinghusen setzen wir ein Zeichen gegen Deutschlands größten Schlachtkonzern und führenden Fleischverarbeiter: Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Tönnies“ zeigen wir, dass Schluss sein muss mit dem grenzenlosen Tierleid, der Ausbeutung der Arbeiter*innen in den Schlachtfabriken, mit der Zerstörung der Umwelt, mit neokolonialen Strukturen und mit dem riesigen Profit, den Tönnies mit all dieser Zerstörung macht. 

In Kellinghusen (bei Hamburg) schlachtet Tönnies im Schlachthof Thomsen über 5.000 Schweine am Tag – laut eigenen Angaben hat der Schlachthof eine Schlacht-Kapazität von jährlich bis zu 1,7 Millionen Tieren. Im Akkord werden hier Tiere getötet, die in den Mastanlagen der industriellen Tierhaltung in kürzester Zeit auf ein maximales Schlachtgewicht gemästet werden. Genau hier wollen wir laut sein!

Auf der Unterseite zur Demo findest du alle wichtigen Infos zu Anreise und Ablauf. Sei dabei!

Gemeinsam gegen Tönnies: Aufruf zur überregionalen Demo gegen Tönnies in Kellinghusen am 15.6. // Mobi-Veranstaltungen in Kiel und Hamburg // Demoreihe „Schlachthäuser Schließen“ // Bündnistreffen

+++ for English, see below +++

1. Überregionale Demo gegen Tönnies in Kellinghusen (bei Hamburg) am 15. Juni

2. Mobi-Veranstaltungen in Kiel und Hamburg

3. Demo-Reihe „Schlachthäuser Schließen“ von ARIWA

4. Bündnistreffen von 07.-09.06. in Greene

Liebe Unterstützer*innen,

am 15. Juni gehen wir in Kellinghusen gemeinsam auf die Straße gegen Deutschlands größten Schlachtkonzern und führenden Fleischverarbeiter. Seid dabei – Gemeinsam gegen Tönnies!

1. Überregionale Demo gegen Tönnies in Kellinghusen (bei Hamburg) am 15. Juni

Share Pic zur Demo in Kellinghusen am 15. Juni mit Grafik einer Demonstration und dazu den im Text genannten Daten.

Am Tönnies-Schlachthof Kellinghusen setzen wir ein Zeichen gegen Deutschlands größten Schlachtkonzern und führenden Fleischverarbeiter: Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Tönnies“ zeigen wir, dass Schluss sein muss mit dem grenzenlosen Tierleid, der Ausbeutung der Arbeiter*innen in den Schlachtfabriken, mit der Zerstörung der Umwelt, mit neokolonialen Strukturen und mit dem riesigen Profit, den Tönnies mit all dieser Zerstörung macht. 

In Kellinghusen (bei Hamburg) schlachtet Tönnies im Schlachthof Thomsen über 5.000 Schweine am Tag – laut eigenen Angaben hat der Schlachthof eine Schlacht-Kapazität von jährlich bis zu 1,7 Millionen Tieren. Im Akkord werden hier Tiere getötet, die in den Mastanlagen der industriellen Tierhaltung in kürzester Zeit auf ein maximales Schlachtgewicht gemästet werden. Genau hier wollen wir laut sein!

Für Konzerne wie Tönnies sind Tiere keine fühlenden Individuen, sondern bloße Ressource ihres Milliardengeschäfts. So verhält es sich auch mit den Menschen, die unter dem System Tönnies leiden. Der Konzern gibt sich zwar gerne als freundliches Familienunternehmen, verschleiert aber noch lieber, wie von der Ausbeutung von Arbeiter*innen und neokolonialen Praktiken profitiert wird. Tönnies steht für ein kapitalistisches System, das die Klimakatastrophe verursacht, Tiere zu Waren und Menschen zu Humankapital macht.

Auftakt zur Demo (Treffpunkt)

12:30 Uhr – Unterer Marktplatz Kellinghusen (mit Redebeiträgen)

Demo zum Schlachthof

Ab 13 Uhr durch die Innenstadt von Kellinghusen. Abschluss vor dem Schlachthofgelände.

Kommt am 15. Juni mit uns auf die Straße. Gemeinsam zeigen wir, dass das System Tönnies keine Zukunft hat. Gemeinsam sind wir laut. Gemeinsam gegen Tönnies!

Anreiseinfos

Ihr Kellinghusen mit Bus und Bahn: Von Hamburg und Kiel fahren stündlich Züge nach Wrist. Von der dort fahren Busse nach Kellinghusen. Die zum Auftaktort nächstgelegende Bushaltestelle ist Kellinghusen – Amtsverwaltung.

Gemeinsame Anreise ab Hamburg: Wir treffen uns 11:00 Uhr vor dem Reisezentrum am Hamburg Hbf und nehmen die RE70 in Richtung Kiel um 11:22 Uhr.

2. Mobi-Veranstaltungen zur Demo in Kellinghusen

Infoabend in Kiel am 04.06.

Am Dienstag gibt’s eine Infoveranstaltung in Kiel: Zusammen schauen wir auf die Tönnies-Skandale der letzten Jahre und welche Proteste es gegen den größten Schlachtkonzern es gegeben hat. Wir wollen uns zudem über Aktionsformen austauschen und eine gemeinsame Anfahrt zu Demo in Kellinghusen verabreden. Dazu gibt es Getränke und Erdbeerkuchen.

⏰ Dienstag, 04.06. – 18:00 Uhr

📍 Rotbruch, Kieler Straße 56, 24143 Kiel

Mobivortrag und Demoschilderbasteln in Hamburg am 10.06.

Am Montag, den 10.06. berichten wir im LiZ in Hamburg, warum uns gegen Tönnies richten und was in Kellinghusen geplant ist. Wir können gemeinsam Protestschilder und anderes Demomaterial vorbereiten. Dazu gibt Snacks und Getränke. Kommt gern vorbei!

⏰ Montag, 10.06. – 18:30 Uhr

📍 Libertäres Zentrum, Karolinenstraße 21a, 20357 Hamburg

3. Demoreihe „Schlachthäuser Schließen“ von ARIWA

Seit 11.05. findet wieder die Demonstrationsreihe „Schlachthäuser schließen“ statt, die von der Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) organisiert wird. Noch bis zum 13.09.2024 finden Demonstrationen in ganz Deutschland statt. Finde den Termin in deiner Nähe und alle weiteren Infos hier: https://www.ariwa.org/schlachthaeuser-schliessen/

4. Einladung zum Bündnistreffen von 07.-09.06. in Greene

Circa einmal im Monat kommen wir an verschiedenen Orten zu einem Bündnistreffen zusammen. Über ein Wochenende hinweg planen wir anstehende Aktionen, diskutieren aktuelle politische Entwicklungen und arbeiten an unseren internen Strukturen.

Das nächste Bündnistreffen findet von 07.-09.06. in Greene statt. Meldet euch bei mitmachen@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org, wenn ihr dabei sein wollt.


Solidarische Grüße!

Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie

+++ English version +++

CONTENTS:

1. Demonstration against Tönnies in Kellinghusen (near Hamburg) on June 15
2. Mobi events for the demonstration
3. „Close the slaughterhouses“ demonstrations (ARIWA)
4. Alliance meeting in Greene from 07.-09.06.

Dear supporters,

on June 15th, we will take to the streets together in Kellinghusen against Germany’s largest slaughterhouse and leading meat processor. Be there – together against Tönnies!

1. Demonstration against Tönnies in Kellinghusen (near Hamburg) on June 15

At the Tönnies slaughterhouse in Kellinghusen, we are taking a stand against Germany’s largest slaughterhouse and leading meat processor: under the motto ‘Together against Tönnies’, we are demonstrating that there must be an end to the boundless suffering of animals, the exploitation of workers in slaughterhouses, the destruction of the environment, neo-colonial structures and the huge profit that Tönnies makes from all this destruction.

In Kellinghusen (near Hamburg), Tönnies slaughters over 5,000 pigs a day in the Thomsen slaughterhouse – according to its own information, the slaughterhouse has an annual slaughter capacity of up to 1.7 million animals. Animals that are fattened to their maximum slaughter weight in the shortest possible time in the fattening facilities of industrial animal husbandry are killed here on a piecework basis. This is exactly where we want to be loud!

For corporations like Tönnies, animals are not sentient individuals, but mere resources for their billion-dollar business. The same applies to the people who suffer under the Tönnies system. Although the company likes to present itself as a friendly family business, it prefers to conceal how it profits from the exploitation of workers and neo-colonial practices. Tönnies stands for a capitalist system that is causing the climate catastrophe, turning animals into commodities and people into human capital.

Start of the demonstration (meeting point)

12:30 pm – Lower market square Kellinghusen (with speeches)

Demonstration to the slaughterhouse

From 1 pm through the town centre of Kellinghusen. Conclusion in front of the slaughterhouse.

Join us on the streets on 15 June. Together we will show that the Tönnies system has no future. Together we are loud. Together against Tönnies!

Travel Information

Your Kellinghusen by bus and train: Trains run hourly from Hamburg and Kiel to Wrist. Buses run from there to Kellinghusen. The nearest bus stop to the starting point is Kellinghusen – Amtsverwaltung.

Joint journey from Hamburg: We will meet at 11:00 am in front of the travel centre at Hamburg main station and take the RE70 towards Kiel at 11:22 am.

2. Mobi events in Kiel and Hamburg

Information evening in Kiel on June 04th

On Tuesday there will be an information event in Kiel: Together we will look at the Tönnies scandals of recent years and what protests there have been against the largest slaughterhouse. We also want to discuss forms of action and organise a joint journey to the demonstration in Kellinghusen. There will be drinks and strawberry cake.

⏰ Tuesday, 04 June – 6:00 pm

📍 Rotbruch, Kieler Straße 56, 24143 Kiel

Mobi lecture and demo sign making in Hamburg on June 10th

On Monday, 10 June, we will be reporting at the LiZ in Hamburg on why we are taking a stand against Tönnies and what is planned in Kellinghusen. We can prepare protest signs and other demonstration material together. There will also be snacks and drinks. You are welcome to come along

⏰ Monday, 10 June – 6:30 pm

📍 Libertäres Zentrum, Karolinenstraße 21a, 20357 Hamburg

3. „Close the slaughterhouses“ demonstrations (ARIWA)

The ‘Close the slaughterhouses’ series of demonstrations, organised by the animal rights organisation Animal Rights Watch (ARIWA), has been taking place again since 11 May. Demonstrations will take place throughout Germany until 13 September 2024. Find the date near you and all further information here: https://www.ariwa.org/schlachthaeuser-schliessen/

4. Alliance meeting in Greene from 07.-09.06.

We come together approximately once a month at different locations for an alliance meeting. Over the course of a weekend, we plan upcoming actions, discuss current political developments and work on our internal structures.

The next alliance meeting will take place from 7 to 9 June in Greene. Contact mitmachen@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org if you would like to attend.

Solidarity greetings!

Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie

Current information on the alliance: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org
Contact: mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

Follow us on social media:
Mastodon: https://todon.nl/@TogetherAgainstTheAnimalIndustry
Instagram: https://www.instagram.com/ggtierindustrie/
Telegram: https://t.me/ggdt_Infochannel

Schluss mit dem System Tönnies – Demo am 2. Mai in Altenburg (Thüringen)

Tönnies übernimmt den ehemaligen Vion-Schlachhof in Altenburg (Thüringen). Ab diesem Donnerstag sollen hier bis zu 2.000 Rinder pro Woche geschlachtet werden. Damit baut der größte Fleischkonzern Deutschlands seine enorme Marktmacht weiter aus.

Wir sagen: Schluss mit dem System Tönnies und der Tierindustrie und werden zum Betriebsstart unseren Protest lautstark auf die Straße tragen.

Komme deshalb am Donnerstag um 11.30 Uhr vor den Schlachthof Altenburg, und fordere mit uns eine solidarische und ökologische Agrar- und Ernährungswende statt Profite für Großkonzerne und Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur.

🗓️ Donnerstag 2. Mai
⏰ 11:30 – 13:00 Uhr
📍vor Schlachthof Altenburg, Am Poschwitzer Park 7

Alle Infos zur Demo und Hintergründe:
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/demo-altenburg

Vortrag & Austausch: „Ausbeutungsstrukturen in der Tierindustrie“

Warum sollte eine Beschäftigung mit der Tierindustrie Teil linker Kämpfe sein? Warum ist diese Industrie relevant, welche Ausbeutungsstrukturen gibt es dort und was hat das alles mit Neokolonialismus und Klimagerechtigkeit zu tun?

Das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie befasst sich mit all dem und ist aktuell vor allem gegen den Konzern Tönnies aktiv. Wir geben euch bei diesem Vortrag unsere antikapitalistische Perspektive auf die Tierindustrie und freuen uns auf neue Ideen und Verbündete. Der Vortrag findet auf Deutsch (mit Flüsterübersetzung nach Bedarf) statt.

Wo? An der Wasserbesetzung bei Tesla (Am Bahnhof Fangschleuse, 15537 Grünheide 52.404969, 13.822031)

Wann? 28.4. um 15 Uhr

Organisiert von der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg von Gemeinsam gegen die Tierindustrie

Der nächste Tönnies Skandal

In Fleischwaren von Tönnies wurde Separatorenfleisch gefunden. Das ist tierisches Gewebe aus Knorpel, Bandscheiben oder Sehnen und wird Fleischwaren aus Kostengründen beigemischt. Die Nutzung ist nicht verboten, allerdings gilt das Separatorenfleisch als minderwertig und muss gekennzeichnet werden. Die ZDF-Doku „Die Spur“ recherchierte zu dem Fall und wurde auf ein kriminielles Firmengeflecht aufmerksam.

2022 wird in der FH Bremerhaven ein neues Testverfahren entwickelt, welches Separatorenfleisch zwischen anderem Fleisch erkennt. Prompt wird nicht deklariertes Separatorenfleisch in Fleischwaren von Tönnies und Wiesenhof gefunden. Die Spurensuche führt über die Fleischverarbeitungs-Fabriken des Tönnies-Konzerns zu kriminellen Firmen, die Lieferscheine fälschen und Separatorenfleisch unter der Tarnbezeichnung „3mm-Fleisch“ vertreiben.

1.725 Tonnen davon gingen alleine von einem Hersteller 2016 bis 2019 an mehrere Werke von Tönnies. Der Fleischkonzern zahlte hierfür nur Spottpreise. Auch 2023 wird Separatorenfleisch noch nachgewiesen. Als Drehkreuz wird ein unscheinbares Kühlhaus in Ahaus ausfindig gemacht. Dort lagerte „3mm-Fleisch“ und wurde als „Hähnchen Keulen Fleisch“ an Tönnies geliefert.

Tönnies leugnet die Verwendung und legt sogar ein offenbar gefälschtes Dokument vor. Ein vom Veterinäramt Borken und dem dubiosen Händler unterschriebenes und gestempeltes Schreiben, soll beweisen, dass nie Separatorenfleisch an Tönnies geliefert wurde. Das Veterinäramt erstellte daraufhin Anzeige wegen Betrugs und Urkundenfälschung.

Die Recherchen legen nahe, dass hier ein kriminelles Firmengeflecht im Bereich der vorsätzlichen Lebensmittelkriminalität operiert und Tönnies hiervon profitiert.

ZDF-Doku: https://www.zdf.de/dokumentation/die-spur/toennies-separatorenfleisch-wurst-ernaehrung-100.html

Artikel bei TopAgrar: https://www.topagrar.com/gefluegel/zdf-die-spur-wittert-bei-toennies-verstecktes-separatorenfleisch-in-gefluegelwurst-20002313.html