2. November 2020: Blockade der Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen, Schleswig-Holstein

Über 50 Aktivist*innen blockierten am 2. November 2020 den Schlachthof von Tönnies in Kellinghusen, Schleswig-Holstein. Der Schlachthof von Tönnies in Kellinghusen stand ab 04:30 Uhr still.

Eindrücke

Bericht

Seit den frühen Morgenstunden blockierten über 50 Aktivist*innen den Schlachthof von Tönnies in Kellinghusen, Schleswig-Holstein. Ab 4:30 Uhr morgens stand der Schlachthof still. Sechs Aktivist*innen waren auf ein Dach geklettert und hatten ein Banner mit der Aufschrift „Shut Down Tierindustrie“ heruntergelassen. Weitere fünf hatten sich an der Verladerampe und dem Tor festgekettet und eine dritte Gruppe machte eine Sitzblockade auf der Zufahrt.

Eine Aktivist*in kommentierte: „Die zweite Corona-Welle ist da. Die Bedingungen an den Schlachthöfen sind noch immer mit dem Infektionsschutz völlig inkompatibel, daran hat sich nichts geändert. Darauf gibt es nur eine Antwort: Die Produktion muss jetzt beendet werden. Die Arbeiter*innen in den Schlachthöfen werden brutal ausgebeutet – die Regierung will daran bislang nichts ändern, denn das geplante Verbot von Werkverträgen ist wegen der CDU/CSU erstmal vom Tisch. Außerdem heizt diese Industrie das Klima auf und fügt Tieren massives Leid zu. Die Industrie soll trotz aller fatalen Auswirkungen und Skandale unverändert am Laufen gehalten werden. Dagegen fordern wir, die Betriebe zu vergesellschaften, die Produktion auf Pflanzenverarbeitung umzustellen und den Landwirt*innen den Ausstieg zu ermöglichen.“

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