Jahrelang verhandelten die EU und mehrere südamerikanische Staaten ergebnislos das EU-Mercosur-Abkommen. Aktuell drängt die EU wieder auf eine Unterzeichnung. Der Widerstand bei Agrarwende- und Umweltschutzorganisationen sowie Kleinbäuer*innen in Europa und Südamerika ist groß. In einer gemeinsamen Erklärung fordern weltweit über 400 Organisationen das Abkommen zu stoppen.
Auch wir als Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ haben die Erklärung unterzeichnet. Dieser Deal würde neokoloniale Kontinuitäten nur verstärken. Das schließt die europäischen Importe von Soja für Futtermittel für die deutsche Tierindustrie ebenso ein wie die massenhafte Einfuhr von Rindfleisch.
Profiteure des neoliberalen Abkommens sind die internationalen Großkonzerne des Agrobusiness. Leidtragende sind nicht nur kleine landwirtschaftliche Betriebe in Europa sondern auch Kleinbäuer*innen, Indigene und Quilombola-Gemeinschaften in Südamerika, die konstant von Landgrabbing, Vertreibung und physischer Gewalt betroffen sind.
Es besteht zudem kein Zweifel, dass das Abkommen die Zerstörung von Ökosystemen für Monokulturen und Rinderfarmen der Agrarkonzerne befeuert würde. Also, weg damit!
Erklärung und Hintergründe lesen:
https://europeantradejustice.org/eu-mercosur-nov2024