Am Tönnies-Schlachthof Kellinghusen setzen wir ein Zeichen gegen Deutschlands größten Schlachtkonzern und führenden Fleischverarbeiter: Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Tönnies“ zeigen wir, dass Schluss sein muss mit dem grenzenlosen Tierleid, der Ausbeutung der Arbeiter*innen in den Schlachtfabriken, mit der Zerstörung der Umwelt, mit neokolonialen Strukturen und mit dem riesigen Profit, den Tönnies mit all dieser Zerstörung macht.
In Kellinghusen (bei Hamburg) schlachtet Tönnies im Schlachthof Thomsen über 5.000 Schweine am Tag – laut eigenen Angaben hat der Schlachthof eine Schlacht-Kapazität von jährlich bis zu 1,7 Millionen Tieren. Im Akkord werden hier Tiere getötet, die in den Mastanlagen der industriellen Tierhaltung in kürzester Zeit auf ein maximales Schlachtgewicht gemästet werden. Genau hier wollen wir laut sein!
Auf der Unterseite zur Demo findest du alle wichtigen Infos zu Anreise und Ablauf. Sei dabei!
Tönnies übernimmt den ehemaligen Vion-Schlachhof in Altenburg (Thüringen). Ab diesem Donnerstag sollen hier bis zu 2.000 Rinder pro Woche geschlachtet werden. Damit baut der größte Fleischkonzern Deutschlands seine enorme Marktmacht weiter aus.
Wir sagen: Schluss mit dem System Tönnies und der Tierindustrie und werden zum Betriebsstart unseren Protest lautstark auf die Straße tragen.
Komme deshalb am Donnerstag um 11.30 Uhr vor den Schlachthof Altenburg, und fordere mit uns eine solidarische und ökologische Agrar- und Ernährungswende statt Profite für Großkonzerne und Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur.
🗓️ Donnerstag 2. Mai ⏰ 11:30 – 13:00 Uhr 📍vor Schlachthof Altenburg, Am Poschwitzer Park 7
Warum sollte eine Beschäftigung mit der Tierindustrie Teil linker Kämpfe sein? Warum ist diese Industrie relevant, welche Ausbeutungsstrukturen gibt es dort und was hat das alles mit Neokolonialismus und Klimagerechtigkeit zu tun?
Das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie befasst sich mit all dem und ist aktuell vor allem gegen den Konzern Tönnies aktiv. Wir geben euch bei diesem Vortrag unsere antikapitalistische Perspektive auf die Tierindustrie und freuen uns auf neue Ideen und Verbündete. Der Vortrag findet auf Deutsch (mit Flüsterübersetzung nach Bedarf) statt.
Wo? An der Wasserbesetzung bei Tesla (Am Bahnhof Fangschleuse, 15537 Grünheide 52.404969, 13.822031)
In Fleischwaren von Tönnies wurde Separatorenfleisch gefunden. Das ist tierisches Gewebe aus Knorpel, Bandscheiben oder Sehnen und wird Fleischwaren aus Kostengründen beigemischt. Die Nutzung ist nicht verboten, allerdings gilt das Separatorenfleisch als minderwertig und muss gekennzeichnet werden. Die ZDF-Doku „Die Spur“ recherchierte zu dem Fall und wurde auf ein kriminielles Firmengeflecht aufmerksam.
2022 wird in der FH Bremerhaven ein neues Testverfahren entwickelt, welches Separatorenfleisch zwischen anderem Fleisch erkennt. Prompt wird nicht deklariertes Separatorenfleisch in Fleischwaren von Tönnies und Wiesenhof gefunden. Die Spurensuche führt über die Fleischverarbeitungs-Fabriken des Tönnies-Konzerns zu kriminellen Firmen, die Lieferscheine fälschen und Separatorenfleisch unter der Tarnbezeichnung „3mm-Fleisch“ vertreiben.
1.725 Tonnen davon gingen alleine von einem Hersteller 2016 bis 2019 an mehrere Werke von Tönnies. Der Fleischkonzern zahlte hierfür nur Spottpreise. Auch 2023 wird Separatorenfleisch noch nachgewiesen. Als Drehkreuz wird ein unscheinbares Kühlhaus in Ahaus ausfindig gemacht. Dort lagerte „3mm-Fleisch“ und wurde als „Hähnchen Keulen Fleisch“ an Tönnies geliefert.
Tönnies leugnet die Verwendung und legt sogar ein offenbar gefälschtes Dokument vor. Ein vom Veterinäramt Borken und dem dubiosen Händler unterschriebenes und gestempeltes Schreiben, soll beweisen, dass nie Separatorenfleisch an Tönnies geliefert wurde. Das Veterinäramt erstellte daraufhin Anzeige wegen Betrugs und Urkundenfälschung.
Die Recherchen legen nahe, dass hier ein kriminelles Firmengeflecht im Bereich der vorsätzlichen Lebensmittelkriminalität operiert und Tönnies hiervon profitiert.
Am Tönnies-Schlachthof Kellinghusen (bei Hamburg) setzen wir am Samstag, den 15. Juni ein Zeichen gegen Deutschlands größten Schlachtkonzern und führenden Fleischverarbeiter:
Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Tönnies“ gehen wir auf die Straße und zeigen, dass Schluss sein muss mit dem grenzenlosen Tierleid, der Ausbeutung der Arbeiter*innen in den Schlachtfabriken, mit der Zerstörung der Umwelt, mit neokolonialen Strukturen und mit dem riesigen Profit, den Tönnies mit all dieser Zerstörung macht.
Die Stadt Bamberg stand als Eigentümerin des Schlachthofs vor der Wahl: Millionen in einen maroden Schlachthof investieren oder diesen zu schließen und das das Gelände für alternative Nutzungskonzepte zu öffnen. Am Mittwoch (20.3.) hat sich der Stadtrat von Bamberg in einer Sitzung für Letzteres entschieden. Der Schlachthof wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt geschlossen!
280.000 Schweine und 45.000 Rinder wurde hier bisher von 165 Angestellten jährlich geschlachtet. Hauptauftraggeber waren die Großkonzerne Tönnies und Vion. Der Schlachthof konnte nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Aufgrund des Rückgangs des Absatzes von Fleischwaren und dem Rückgang der Schweine- und Rinderproduktion fehlte es an Auslastung. Zudem wären Investitionen in Millionenhöhe erforderlich, um die veralteten Anlagen zu modernisieren.
Die Zukunft des Schlachthofs war Gegenstand monatelanger Diskussionen. Während CSU und Bauernverband am Fortbestand festhielten und Subventionen forderten, sprachen sich Anwohner*innen, die Bamberger Grünen und zuletzt gar der Aufsichtsrat des Schlachthofs für eine Schließung aus. Für Aufsehen sorgte das Konzept einer Unternehmergruppe auf dem Gelände einen „Veggie Food Campus“ zu errichten. Start-Ups und andere Betriebe sollten hier neue pflanzliche Lebensmittel entwickeln und produzieren, auch um „einen zeitgemäßen Beitrag zur Lösung der allgegenwärtigen Problemstellungen bei Landwirtschaft, Gesundheit und Klimaschutz“ zu leisten.
Gemeinsam gegen die Tierindustrie organisierte eine Demonstration zur entscheidenden Stadtratssitzung vor dessen Sitzungsort. Es versammelte sich eine heterogene Gruppe aus rund 50 Bürger*innen und Aktivist:innen, die lautstark für die Schließung des Schlachthofs plädierten. Einzelne Stadträte unterhielten sich mit den Demonstranten, wobei die fortschreitende Klimakrise und die Notwendigkeit zum Ausbau pflanzlicher Landwirtschaft diskutiert wurde. Die Versammlung verlief friedlich und wurde von Pressevertreter:innen positiv wahrgenommen. Ein Schlachthof sei weder im Interesse der Stadt, noch der Anwohner*innen und alles andere als gerecht gegenüber den Tieren, den Mitarbeiter*innen, oder der Umwelt. Dabei waren sich fast alle einig.
Kennenlernen, Infos, Austausch, Aktionsplanung – seid dabei, wenn ihr euch vorstellen könnt, euch im Bündnis gegen die Tierindustrie zu engagieren!
Wir wollen eine andere Landwirtschaft und eine Ernährungswende für Klima, Tiere und Gerechtigkeit. Dafür machen wir Öffentlichkeitsarbeit, organisieren Demonstrationen und Aktionen zivilen Ungehorsams. Gemeinsam können wir mehr erreichen – wir freuen uns auf euch!
Wann? 25.03. um 18 Uhr Wo? Thinkfarm (Oberlandstr. 26-35)
Warum jetzt Tönnies? Das größte deutsche Fleischunternehmen Tönnies steht exemplarisch für ein System der Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt. Wir stellen uns gegen diese Ungerechtigkeit und laden alle dazu ein, mit uns aktiv zu werden. Gemeinsam gegen Tönnies!
Corona-Ausbrüche, Ausbeutung von Arbeiter*innen, Tierschutzskandale…dies sind nur einige Schlagworte, die fallen, wenn vom größten deutschen Fleischunternehmen die Rede ist: der Tönnies Holding mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen. Das Unternehmen und allen voran Geschäftsführer Clemens Tönnies, dem 45% des Unternehmens gehören, streicht dicke Profite ein, während Menschen, Umwelt und Tiere darunter leiden. Wir sagen: Schluss damit!
Tönnies muss zahlen – Entschädigung statt Profite Vergesellschaftung des Tönnieskonzerns – Demokratisierung statt Kapitalismus Importstopp von Futtermitteln – Klimagerechtigkeit statt Neokolonialismus
Das Unternehmen Tönnies steht wie kein zweites exemplarisch für das zerstörerische und ausbeuterische System der Tierindustrie. In dieser Folge schauen wir uns die Tönnies Holding einmal genauer an: Wie konnte das Unternehmen so groß werden? In welche Skandale war und ist es verwickelt? Wir reden über miese Arbeitsbedingungen und Regenwaldabholzung, Etikettenschwindel und Tierschutzverstöße und über den repressiven Umgang mit Kritiker*innen. Erfahrt mehr darüber, warum wir denken, dass Protest gegen Tönnies nötig und sinnvoll ist.
Die aktuelle Folge 13 unseres Podcasts Gemeinsam Lauschen sowie alle weiteren Folgen könnt ihr euch auf unserer Webseite, bei Spotify, funkwhale und natürlich im Podcatcher eures Vertrauens anhören!
Am Mittwoch den 28.02. laden wir zu unsrer nächsten Online-Kennenlernveranstaltung ein. Wir berichten über unsere Arbeit und ihr erfahrt wie ihr mitmachen könnt. Ob Demos, Camps oder Ziviler Ungehorsam, inhaltlichen Veranstaltungen, bei unserem Awareness-Team oder der Social-Media-Crew, es gibt viele Möglichkeiten aktiv gegen Tönnies und die Tierindustrie zu werden.
Am 15.02.2024 starteten wir unsere Protestwelle gegen Tönnies. Gegen Mittag verschafften wir uns Zugang zum Konzerngelände in Rheda-Wiedenbrück und führten eine Reihe von Aktionen durch.
Mit Sirenen, Heliumballons und Geldscheinen sorgten wir für Chaos und Lärm im Verwaltungsgebäude. Im Foyer wurden Banner mit der Aufschrift „Tönnies vergesellschaften“ und „Neokolonialismus stoppen“ entrollt. Währenddessen verschafften sich Aktivist*innen Zugang zur Chefetage des Gebäudes. Hier werden „unternehmerische“ Entscheidungen auf Kosten von Menschen, Tieren und Umwelt getroffen. Die Aktivist*innen dekorierten den Konferenzraum um und machten darauf aufmerksam, welche Betroffenen in diesem Raum kein Mitspracherecht haben, obwohl ihr „Mitwirken“ grundlegend für die Profite des Konzerns ist: Menschen des globalen Südens, Tiere, Arbeiter*innen sowie die Umwelt.
Auf dem Fußballfeld des Firmengeländes wurde ein Banner hinterlassen und mit Sprühfarbe die Zahl „1,5“ auf den Rasen geschrieben. Zum einen trägt Tönnies als größter deutscher Fleischkonzern maßgeblich zur Klimakrise und zur Verfehlung des 1,5°-Ziels bei. Zum anderen werden jedes Jahr Flächen so groß wie 1,5 Millionen solcher Fußballfelder für den Futtermittelverbrauch der Tierindustrie vernichtet.
Eine weitere Gruppe kletterte auf das Dach des riesigen Kühlhauses und befestigte ein großes Banner über dem Tönnies-Logo und hinterließ so die Botschaft „Gemeinsam gegen Tönnies“.
Vor dem Konzerngelände drückten Unterstützer*innen mit Bannern ihre Solidarität für die Aktionen aus.
Leider kassierten einige Personen, inklusive anwesender Journalist*innen eine Anzeige. Mehrere Aktivist*innen wurden verhaftet, aber alle wurden spätestens am nächsten Morgen wieder frei gelassen.
Wir sehen die Aktion als großen Erfolg. Alle lokalen Medien und auch der WDR und tagesschau.de berichteten über die Proteste. Wir bedanken uns bei all den Unterstützer*innen, die das möglich gemacht haben.
Mit unserem Protest fordern wir :
• Tönnies muss zahlen – Entschädigung statt Profite
• Vergesellschaftung des Tönnies-Konzerns – Demokratisierung statt Kapitalismus
• Importstopp von Futtermitteln – Klimagerechtigkeit statt Neokolonialismus
Für eine ökologische und solidarische Agrarwende – jetzt sofort!
Diese Aktionen waren nur der Anfang. Ab jetzt heißt es Gemeinsam gegen Tönnies. Schließt euch uns an!