GGDT13 Gemeinsam gegen Tönnies!

📢 24.02.2024

Das Unternehmen Tönnies steht wie kein zweites exemplarisch für das zerstörerische und ausbeuterische System der Tierindustrie. In dieser Folge schauen wir uns die Tönnies Holding einmal genauer an: Wie konnte das Unternehmen so groß werden? In welche Skandale war und ist es verwickelt? Wir reden über miese Arbeitsbedingungen und Regenwaldabholzung, Etikettenschwindel und Tierschutzverstöße und über den repressiven Umgang mit Kritiker*innen. Erfahrt mehr darüber, warum wir denken, dass Protest gegen Tönnies nötig und sinnvoll ist.

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GGDT07 Von Tönnies verklagt – Wenn Unternehmen Protest mundtot machen wollen

📢 02.03.2022

Wer sich Ungerechtigkeiten entgegenstellt, wird nicht selten vom Staat mit Strafverfahren konfrontiert. Doch auch Unternehmen wie der Braunkohlekonzern RWE, die aus guten Gründen im Fokus von Aktionen sozialer Bewegungen stehen, versuchen ihre Profite gerichtlich gegen Aktivist*innen abzusichern. In dieser Podcast-Folge gucken wir uns diese Repression durch Unternehmen genauer an. Wir führen ein Doppelinterview mit Anica von Tear Down Tönnies und Joschka von der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Anica berichtet uns, wie der Fleischkonzern Tönnies versucht, Schlachtfabrik-Blockierer*innen mundtot zu machen, und wie diese sich zur Wehr setzen. Joschka erläutert die Bedeutung von solchen "SLAPP"s („strategic lawsuit against public participation“) und erklärt, warum wir diese immer beliebtere Strategie von großen Konzernen im Auge behalten sollten.

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Kriminell ist das System Tönnies – nicht der Widerstand dagegen – Demo am 29.08. in Kellinghusen bei Hamburg

Deutschlands größter Fleischkonzern Tönnies geht aktuell mit Verfügungen und Schadensersatzforderungen gegen Kritiker*innen vor. 40.000 Euro sollen mehrere Aktivist*innen der Tierrechts- und Klimagerechtigkeitsbewegung zahlen, die im Oktober 2019 den Tönnies-Schlachthof Kellinghusen blockierten, um gegen die Fleischindustrie zu protestieren.

“Wir sind hier, weil Tiere ermordet werden. Wir sind hier aus Solidarität mit den Arbeitern, die unter extrem schlechten Bedingungen sehr harte Arbeit verrichten müssen, und wir sind hier im Kampf für die Natur, da die Natur unter dem Fleischkonsum extrem leidet.” Es sind klare Worte, die die Aktivist*innen am Tag der Besetzung gegenüber dem NDR finden. 30 Menschen blockieren unter dem Motto ‚Tear Down Tönnies‘ die Zufahrten zum Schlachthofgelände und besetzen das Dach des Betriebes. Die Besetzung und die kurzzeitige Stilllegung des Schweineschlachthofs Thomsen machen bundesweit Schlagzeilen.

Mehrere Monate später ist das ausbeuterische Geschäftsmodell von Tönnies und anderen Fleischkonzernen völlig zu Recht eines der beherrschenden Themen der öffentlichen Debatte. Der Kritik und den erstarkten Protesten entgegnet Tönnies mit Repression. Wie schon RWE im Rheinischen Braunkohlerevier versucht der Konzern Kritiker*innen durch Schadensersatzklagen mundtot zu machen. Bereits in den vergangenen Jahren ging das Unternehmen mit zivilrechtlichen Mitteln wie Unterlassungsklagen gegen die Gewerkschaftslinke Hamburg, die Aktion gegen Arbeitsunrecht und andere Kritiker*innen vor. Die aktuelle Repression gegen die Tierrechts- und Klimaaktivist*innen zielt klar darauf, diese einzuschüchtern und andere Menschen von weiteren Protesten abzuhalten.

Vor diesem Hintergrund rufen wir, das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie, zusammen mit anderen Gruppen zur einer Demonstration am 29. August in Kellinghusen auf. Wir werden lautstark, kreativ und entschlossen unsere Kritik an Tönnies und allen weiteren Konzernen der Fleischindustrie auf die Straße tragen. Wir sagen unmissverständlich: Wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Wir werden weiter unsere Stimme erheben, gegen die erniedrigenden Arbeitsbedingungen, gegen die systematische Ausbeutung der Tiere, gegen die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Wir solidarisieren uns mit den kriminalisierten Aktivist*innen, denn kriminell ist das System Tönnies – nicht der Widerstand!

Weitere Informationen auf unserer Unterseite zur Demo