Während die großen Tierindustriekonzerne ihre Produktion weiter ausbauen (beispielsweise Tönnies), ging die insgesamt produzierte Fleischmenge in Deutschland 2019 im Vergleich zu 2018 um 2,3 Prozent zurück.
Dabei zeigt sich ein differenziertes Bild hinsichtlich der verschiedenen Tierarten: Während die Schweinefleischproduktion um 3,2 Prozent zurückging, wuchs sowohl die Rind- als auch die Geflügelfleischproduktion um jeweils 0,9 Prozent. Die Geflügelfleischproduktion mit der PHW-Gruppe als größtem Player legte damit innerhalb der vergangenen zehn Jahre um fast 300.000 Tonnen auf 1,61 Millionen Tonnen zu.
Es ist also kein allgemeiner Trend zur Reduktion der Fleischproduktion erkennbar. Dieser wäre allerdings dringend notwendig – wir brauchen einen sofortigen Ausstieg aus der Tierindustrie!
Der Fleischkonsum ging um eine vergleichbare Menge zurück, ebenfalls 2,3 Prozent. Angesichts der ungefähr gleichbleibenden Bevölkerungszahl lässt sich also ein rückläufiger Pro-Kopf-Konsum erkennen.
21.04.2020, fleischwirtschaft.de:
Versorgungsbilanz: Produktion und Verzehr sinken
(Bildquelle: Animal Rights Watch e.V. – ARIWA)