Wir haben eine kurze Sonderfolge zu den Aktionstagen für euch produziert.
Hört mal rein. Und dann kommt mit uns ins Oldenburger Land zu unseren Aktionstagen vom 23. bis 27. September! Wir erstreiten einen Ausstieg aus der Tierindustrie und eine solidarische und ökolgische Agrarwende.
Unsere Podcasts findet ihr auf unserer Webseite, bei funkwhale, Spotify und in den gängigen Podcatchern. Viel Spaß beim Hören! Wir freuen uns über euer Feedback. Schreibt uns an: podcast@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org
Kundgebung zum Prozess gegen Aktivist*in
Sonntag 7.8.: – Infocafé zu den Aktionstagen in Hamburg
Vom 23. bis 27. September rufen wir zu Aktionstagen für eine solidarische und ökologische Agrarwende im Oldenburger Land (Niedersachsen) auf. Im Hotspot der Tierindustrie und der Fleischkonzerne wird es ein Aktionscamp, eine Großdemo sowie kraftvolle und ungehorsame Aktionen gegen Tierausbeutung, Natur- und Klimazerstörung und erniedrigende Arbeitsbedingungen geben.
Am Sonntag, dem 7. August laden wir und die Initiative Tierbefreiung Hamburg ab 16:00 Uhr zu einem Infocafé ins Café Knallhart in Hamburg (Von-Melle-Park 9, Unicampus Hamburg) ein. Wir treffen uns bei Café, Kuchen und Kaltgetränken. In einem Kurzvortrag erfahrt ihr alles über die Aktionstage und am Infotisch gibt‘s aktuelle Mobiflyer und Plakate.
Wir freuen uns auf Euch und bitten vor Besuch einen Corona-Schnelltest zu machen.
Infoveranstaltungen in eurer Stadt
Wenn ihr Infoveranstaltungen in Eurer Stadt durchführen wollt, kontaktiert gern unsere Mobi-AG (mobi@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org | PGP). Wir unterstützen Euch gern, bei Bedarf kommen wir auch vorbei, um Vorträge oder Kurzinputs zu geben.
Flyer und Plakate jetzt verfügbar
Einladung zum Laienverteidigungs-Workshop – Training zu offensiv geführten Gerichtsverfahren (Prozesstraining)
Freitag, 22.07.2022, 18:00 Uhr bis Sonntag, 24.07.2022, 18:00 Uhr in/bei Kassel, genauer Ort nach Anmeldung
Hintergrund
Wenn wir innerhalb linker Bewegungen politisch aktiv sind, stellen wir uns zwangsläufig dem Staat und seinem Macht-, Gewalt- und Repressionsorganen entgegen. So gesehen sind Strafen und Repressionen Teil der politischen Auseinandersetzung. Somit kann es sein, dass auch du irgendwann eine Anklageschrift und Ladung zu einer Hauptverhandlung vor Gericht erhältst. Ein Gerichtsverfahren ist aber nicht das Ende deiner Handlungsmöglichkeiten. Ein Ziel kann sein, den Gerichtssaal zu einer politischen Plattform zu machen. So kann im besten Fall die Verhandlung als weitere Plattform genutzt werden, um öffentlich das Ziel zu vertreten, für das du kämpfst.
Diesen Weg hat auch ein*e Aktivist*in unseres Bündnisses gewählt. Der Person wird im Zusammenhang mit einer Aktion des zivilen Ungehorsam gegen die Schlachtfabrik von Plukon Nötigung vorgeworfen. Mensch hat nun am 9. August um 13:00 den Termin zur Gerichtsverhandlung und will sich für den Prozess auf ihre Laienverteidigung vorbereiten.
Daher kam die Idee auf, ein Prozesstraining für alle Bündnis-Aktive und Interessierte zu organisieren. Zu diesem laden wir euch herzlich ein. Das Training findet statt ab 12 Teilnehmer*innen. Wir hoffen auf zahlreiche Anmeldungen von euch.
Meldet euch hierzu bitte bis 18.07.22 per Mail an: antirepression@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org (PGP-Key). Ihr bekommt dann weitere Infos bzgl. des Ortes von uns zugesendet.
Workshopinhalte und Programm
Gelbe Briefe flattern ins Haus und ihr wollt euch gegen die Vorwürfe wehren? Kein Problem. Egal ob Blockadeaktion, Diebstahl oder Widerstand gegen Vollstreckungsbeamt*innen.
An diesem Wochenende könnt ihr lernen, wie ihr euch selbst vor Gericht verteidigen könnt. Bei dem Prozess-Training in Form eines Rollenspiels zu einem kompletten Gerichtsprozess habt ihr zudem Möglichkeit, mal verschiedene Rollen auszuprobieren (Zeug*in, Angeklagte*r, Publikum, Wachmensch).
Am Ende dieses praktischen Trainings werdet ihr unter Anderem gelernt haben:
- Wie ein Gerichtsverfahren abläuft
- Wo welche Gesetze stehen und wie ihr diese nutzen könnt
- Wie ihr Akteneinsicht durchsetzen könnt
- Wie ihr verschiedenste Anträge schreibt
- Wie ihr Zeug*innen befragt
- Wie das Publikum die Angeklagten unterstützen kann
- Wie ihr euch durch die Instanzen kämpft
- Wie ihr politische Inhalte in den Prozess bringt
- Wie ein Gerichtsverfahren Spaß machen kann
Ganz nebenbei könnte es passieren, dass:
- Eure Angst vor Repression kleiner wird
- Ihr euren Freund*innen bei deren Prozessen helfen könnt
- Die Gerichte keine Lust mehr auf euch haben
- Polizist*innen bei stundenlanger Befragung anfangen zu schwitzen
- Eure nächste Aktion zufällig in eine juristische Lücke fällt
Programm:
Freitag 22.07. 18:00 – Film: „Unter Paragraphen“
Samstag 23.07. 10:00 Start Workshop bis mind. 20:00 Uhr
Sonntag 24.07. 10:00 Start Workshop bis 18:00 Uhr
Camp-Orga sucht Unterstützung: Einladung zum Kennenlernen.
Vom 23. bis 27.9. organisiert Gemeinsam gegen die Tierindustrie ein Aktionscamp im Rahmen von Aktionstagen (Demo, Aktionen, Veranstaltungen…) in West-Niedersachsen (Bremen/ Oldenburg/ Osnabrück). Wir richten uns gegen die durch die Tierindustrie verantwortete Klimazerstörung, die erniedrigenden Arbeitsbedingungen der vor allem migrantischen Beschäftigten und die massenhafte Ausbeutung von Tieren.
Wir suchen gerade noch Support für die Camp-Logistik, also Personen, die das Camp mitplanen möchten und Material, Strom- und Wasserinfrastruktur, Transporte etc. mitorganisieren wollen. Wir sehen die Camp-Orga für uns gleichzeitig als emanzipatorischen Lernraum, um uns mit dem Organisieren, Bewegen und Auf- und Abbauen von großer Infrastruktur auseinanderzusetzen. D.h. wir suchen nicht nur Personen mit viel Erfahrung, sondern auch Leute, die Lust haben, sich Wissen und Skills anzueignen.
Wir würden uns insbesondere über die Beteiligung von FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter*, Nicht-binäre, Trans*, Agender Personen und alle anderen vom Patriarchat betroffenen Personengruppen) und anderer wenig repräsentierter Personen freuen. Wir haben den Anspruch in einer inklusiven Gruppe auch über eigenes Verhalten, Dominanz und Beteiligungsmöglichkeiten zu reflektieren. Damit möchten wir auch einen Beitrag liefern, dass Logistik und Infrastruktur in politischen Bewegungen von möglichst vielen Personen getragen wird.
Wir haben die Planungen bereits vor mehreren Wochen gestartet und wir treffen uns regelmäßig zu Telefonkonferenzen. Wir haben Verantwortlichkeiten für verschiedene Arbeitsbereiche, unterstützen uns aber jederzeit gegenseitig. Es gibt Möglichkeiten „full-time“ in die Orga einzusteigen oder einfach kleinere Arbeitsbereiche mitzugestalten. Bei Interesse oder Fragen meldet euch gern bei: camporga@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org (PGP).
Kennenlerntreffen am 14.07.2022 – 19:00 Uhr
Wir laden zu einer offenen Telefonkonferenz ein, um über die Aufgabenbereiche, Arbeitsweise, Mitmachmöglicheiten zu sprechen und damit Interessierte einige der Aktiven persönlich kennenlernen können. Den Link zum Treffen schicken wir euch, wenn ihr uns kurz an unsere E-Mail-Adresse schreibt.
Wir freuen uns, von Euch zu hören!
Offener Community-Space des Bündnisses Gemeinsam gegen die Tierindustrie
Ihr möchtet euch gegen die Tierindustrie engagieren, habt aber wenig Zeit oder möchtet euch nur punktuell und niedrigschwellig einbringen? Ihr möchtet euch austauschen und vernetzen zu Themen rund um die Tierindustrie?
Mit unserem neuen Space für die Gemeinsam-gegen-die-Tierindustrie-Community gibt es jetzt die Möglichkeit: Ihr könnt zu aktuellen Entwicklungen mitdiskutieren, Veranstaltungen teilen, unsere Aktionstage im September unterstützen, euch vernetzen und, und, und.
Wir nutzen die verschlüsselte Chatplattform Element: In nullkommanix ist hier ein (auch anonymisiertes) Profil erstellt: https://matrix.to/#/#gemeinsam-gegen-die-tierindustrie:matrix.org
Haut in die Tasten, wir freuen uns auf euch!
Neue Podcast Folge #08: Mythen über Landwirtschaft und Klimawandel
Schonmal gehört? „Hauptsache Lebensmittel aus der Region! Die langen Transportwege verursachen die meisten Treibhausgase.“ oder „Tofu statt Fleisch zu essen, kann auch keine Lösung sein. Dafür wird doch so viel Regenwald abgeholzt!“ und „Ökologische Tierhaltung ist in jedem Fall gut für’s Klima.“ Aber stimmt das eigentlich?
In der neuen Folge unseres Podcasts „Gemeinsam Lauschen – Der Podcast gegen die Tierindustrie“ räumen wir mit einigen Mythen über die Zusammenhänge von Landwirtschaft, Tierhaltung und Klimawandel auf. Dafür haben wir Interviews mit zwei Expert*innen zu diesem Thema geführt: Benjamin Bodirsky arbeitet als Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Stephanie Töwe-Rimkeit beschäftigt sich im Rahmen ihrer Arbeit bei Greenpeace insbesondere mit den Auswirkungen der Fleischproduktion auf Umwelt und Klima. Es zeigt sich: die Zusammenhänge sind komplex und der Stellenwert von Tierproduktion auf den Klimawandel wird nicht selten unterschätzt.
Den Podcast findet ihr auf unserer Webseite, bei funkwhale, Spotify und in den gängigen Podcatchern. Viel Spaß beim Hören! Wir freuen uns über euer Feedback unter: podcast@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org
Juni 2022: Prozesse gegen Tönnies-Kritiker*innen in Bielefeld
Tierschutzskandale, Lohnbetrug, fehlender Arbeits- und Infektionsschutz, Bestechungen, miserable Wohnbedingungen für migrantische Beschäftigte… Im Wochentakt werden neue Vorwürfe gegen Deutschlands größten Schlachtkonzern Tönnies laut. Doch auf der Anklagebank sitzen diejenigen, die gegen dieses System der organisierten Ausbeutung und Verantwortungslosigkeit demonstrieren.
Nach der Corona-bedingten wochenlangen Schließung der Schlachtfabrik Rheda-Wiederbrück demonstrierten am 17. Juli 2020 Hunderte Tierrechtler*innen und Tierschützerinnen, Umwelt- und Klimaaktivist*innen gegen die Wiedereröffnung des Werkes. Am 13. und 20. Juni wird nun 14 Aktivist*innen in Bielefeld der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Gemeinschaftliche Nötigung, sie sollen im Zuge der Proteste eine Zufahrtsstraße zum Tönnies-Gelände mit einer Sitzblockade kurzzeitig blockiert haben.
Wir sagen: Solidarität mit allen Angeklagten! Nieder mit dem System Tönnies!
Presseartikel (Neue Westfälische):
https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/rheda_wiedenbrueck/23265346_14-Aktivisten-nach-Demo-vor-Toennies-im-Kreis-Guetersloh-angeklagt.html
Internationalistisches Jugendfestival in Lützerath – Ein Moment des gemeinsamen Aufbruchs.
Am 28. Mai organisieren die Initiativen Lützerath lebt und Make Rojava Green Again ein großes Jugendfestival unter dem Motto „Kämpfe verbinden – Kapitalismus überwinden“ in Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier. Ab 10 Uhr wird ein buntes Programm mit Musik, Essen, Workshops, Kinderprogramm und vielem mehr angeboten.
Das Festival zielt auch darauf die europäische Bewegung für Klimagerechtigkeit und die kurdische Befreiungsbewegung näher zu bringen sowie einen Raum des Austausches und eine gemeinsame Kultur des Widerstands zu schaffen.
Auch wir, das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie, haben den Aufruf unterschrieben. Wir rufen dazu auf, zum Festival nach Lützerath zu fahren und unterstützen auch den Offenen Brief an die Klimagerechtigkeitsbewegung, in dem zu Aktionen gegen die andauernden Angriffe des türkischen Staats auf die selbstverwalteten Gebiete in Rojava (Syrien) und Südkurdistans (Irak) aufgerufen wird.
Aufruf, Offenen Brief und Infos zum Festival findet ihr hier.