Es gibt viele Beispiele dafür, wie die Tierindustrie versucht, Kindern bereits früh ein verzerrtes Bild ihrer Machenschaften zu vermitteln. Gemeinsam mit der Lobby-Organisation information.medien.agrar etwa entstehen Unterrichtsmaterialien, die zum Teil sogar von den Bundesländer auf die offiziellen Bildungsservern übernommen werden und so den Lehrer*innen empfohlen werden.
Ein aktueller Fall von tendenziöser Beeinflussung von Schüler*innen: das Landwirtschaftliche Bildungszentrum der Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat „Kurzfilme zur Nutztierhaltung für Kinder und Jugendliche“ veröffentlicht. Auf einem Wissensportal mit dem euphemistischen Namen „Learning Snacks“ beziehungsweise „Lernhäppchen“ werden die Videos speziell für die aktuellen, Corona-bedingten Schulschließungen als „auch für das Homeschooling“ geeignet beworben.
Die Realität der Tierindustrie wird selbstverständlich nicht abgebildet.
Quelle und weitere Informationen:
04.06.2020 – TopAgrar online: Kurzfilme zur Nutztierhaltung für Kinder und Jugendliche