Save the date! Am 29. Juni veranstalten wir einen spannenden Abend mit Friederike Schmitz im Centro Sociale in Hamburg.

Friederike ist Tierethikerin, Autorin und Aktivistin und wird uns in ihrem Vortrag u. a. ihr neues Buch „Anders satt. Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt“ (Ventil Verlag) vorstellen. Denn genau das ist Thema des Abends: Warum ist ein Ausstieg aus der Tierindustrie längst überfällig? Und was braucht es, um die Tierhaltung hinter uns zu lassen und zu einem gerechten, pflanzenbasierten Ernährungssystem zu gelangen? Welche Rolle spielt da ziviler Widerstand von Bewegungen wie uns?

Nach dem Vortrag gibt es viel Raum für Diskussionen und Austausch. Getränke und Kuchen sind auch am Start, fehlt also nur noch ihr.

Kommt vorbei! Wir freuen uns auf Euch!

29. Juni 2023 – 19:00 Uhr
Centro Sociale (Sternstraße 2, 20357 HH, U-Bhf. Feldstraße)
Eintritt ist kostenlos! Falls ihr was übrig habt, freuen wir uns über Spenden.

Foto von Alice Baldwin.

Vortrag & Diskussion am Sonntag, 28. Mai, in Gedelitz


Die Tierindustrie ist einer der großen Klimakiller und verantwortlich für zahlreiche katastrophale Zustände: Immense Treibhausgasemissionen, Regenwaldabholzung, neokoloniale Strukturen, unwürdige Arbeitsbedingungen, Tierausbeutung und noch viel mehr. Das muss ein Ende haben!

Wir laden euch ein, diskutiert mit uns, wie wir eine Agrarwende vorantreiben können. Berichtet von euren Initiativen und lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir der Tierindustrie das Handwerk legen können. Lass uns Pläne schmieden, wie sich eine Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion gestalten lässt, die am Wohle aller und nicht nur auf Profite ausgerichtet ist.

Kommt vorbei!

Sonntag 28. Mai 2023 – 17:00 Uhr
Gedelitz (Gasthof Gedelitz, 29494 Trebel)
Im Zirkuszelt von Comm e.V.

Weitere Infos:
Alles zur Kulturellen Landpartie: www.kulturelle-landpartie.de
Programm in Gedelitz: gasthaus-wiese.de/home/kulturelle-landpartie/#headline-1796-97

Kommt mit zur ARIWA „Schlachthäuser schließen!“ Demo in Osnabrück am 10.6. und seid laut!

Wir sehen uns auf der Straße!

Mehr Infos zu der Demonstrationsreihe findet ihr hier.

Wir wollen uns in einer unserer nächsten Podcastfolgen den Hühnern widmen. Dafür wünschen wir uns kleine Einspieler von Menschen, die mit geretteten Hühnern leben. Diese wollen wir in der Folge featuren.
Erzählt uns von euren Erfahrungen: Wie sind die Hühner zu euch gekommen, wo haben sie vorher gelebt? Wie ging es ihnen am Anfang, wie geht es ihnen jetzt? Gibt es lustige, traurige, kuriose Anekdoten aus dem Zusammenleben? Was macht das Zusammenleben mit ihnen aus, was fasziniert oder beeindruckt euch an „euren“ Hühnern?
Besonders freuen würden wir uns über Soundaufnahmen von euren Hühnern – Gackern, Gurren, Picken, Krähen…
Also, schnappt euch eure Handys oder andere Aufnahmegeräte, interviewt eure Hühner und erzählt uns von ihnen. Eure eigenen O-Töne sollten maximal 90 Sekunden lang sein. Bitte sagt am Anfang immer, wer ihr seid und wo und in welchem Kontexten ihr mit euren Hühnern lebt oder gelebt habt (z.B. Lebenshof, eigener Garten, Wohnprojekt). Soundaufnahmen von euren Hühnern können auch etwas länger sein.

Eure Audio-Dateien könnt ihr über disroot https://upload.disroot.org/ oder wetransfer https://wetransfer.com/ hochladen. Den Upload-Link schickt ihr bitte an podcast [ät] gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

Wir sind schon gespannt!

Cover zur Folge 10 von Gemeinsam Lauschen

Nicht zuletzt seit dem erfolgreichen Volksentscheid „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ in Berlin ist die Diskussion um Enteignung und Vergesellschaftung neu entbrannt. Vergesellschaftung und Demokratisierung gelten als attraktives Gegenmodell zur kapitalistischen Produktionsweise, die auf Privateigentum, Warenproduktion und Profitmaximierung beruht.

Doch was heißt Vergesellschaftung eigentlich und was versprechen sich die Befürworter*innen davon? Darüber sprechen wir in einer neuen Folge unseres Podcasts mit Ilva von „RWE&co Enteignen“. Wir fragen dabei auch, was es für eine erfolgreiche Durchsetzung der Vergesellschaftungs-Forderung braucht und welche Akteur*innen einzubeziehen sind. Und natürlich interessiert uns besonders die Übertragbarkeit der aktuellen Vergesellschaftungskämpfe auf unseren Kampf gegen die Tierindustrie.

Die Folge findet ihr hier auf unserer Webseite, auf Spotify und Funkwhale und wie immer auch in allen gängigen Podcatchern. Hört rein!

Die DMK Deutsches Milchkontor GmbH ist einer der Big Player in Sachen Milchindustrie – in Deutschland und auch global.

Mit einem Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro (2021) steht das DMK national ganz oben auf der Liste der Molkereiunternehmen. Bekannte Marken wie Milram, Osterland, Humana oder Alete gehören dazu.

Entstanden durch die Fusion der Nordmilch AG und der Humana Milchindustrie GmbH im Jahr 2010 wurde das Deutsche Milchkontor zu Deutschlands größter Molkereigenossenschaft – und erhielt enorme Marktmacht. Dafür gibt es immer wieder viel Kritik und Proteste, wegen der Preispolitik und auch, weil Milcherzeuger*innen so kaum noch Vermarktungsalternativen haben.

„Wir holen das Beste aus der Milch“ heißt es auf der DMK-Webseite. Auf welchen Kosten Käse, Eis, Babynahrung und andere Molkereiprodukte hergestellt werden, wird mit klassischen Marketing-Phrasen schöngeredet: „DMK verfolgt einen umfassenden Ansatz zu Tierwohl, Tiergesundheit, Umwelt und Klimaschutz, Ökonomie und Soziales.“

Die Realität der Milchindustrie sieht anders aus: Leidende, gequälte Tiere werden auch in den sogenannten „Vorzeigebetrieben“ in unwürdigen Bedingungen gehalten und ausgebeutet, Kälber ihren Müttern weggenommen. Klimabilanz und Auswirkungen auf die Umwelt sind fatal, zumal die Milchindustrie durch die ständige Kälberproduktion nahtlos mit der Fleischindustrie verbunden ist.

Zusammen mit Tönnies ist das Deutsche Milchkontor in Deutschland für insgesamt 2,6% der landesweiten Emissionen verantwortlich. „Das Beste aus der Milch“ bedeutet für DMK vor allem eines: Profite. Egal, ob Tiere, Klima oder Menschen darunter leiden.


Quellen und weitere Infos:

Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/381406/umfrage/umsatz-von-dmk-weltweit/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Molkereiunternehmen
DMK: https://dmk.de/wie-wir-handeln/tierwohl
Deutsches Tierschutzbüro: https://www.tierschutzbuero.de/aufgedeckt-milchkuehe-getreten-und-gepruegelt-fuer-deutschlands-groesste-molkerei-dmk-versteckte-kameras-dokumentieren-tierquaelerei-staatsanwaltschaft-ermittelt
Correktiv: https://correctiv.org/top-stories/2021/09/21/die-milchlobby-wie-unsere-milch-klima-und-umwelt-schadet/

Dass die Tierindustrie ein Klimakiller ist, wird in Debatten um Klimagerechtigkeit immer noch zu wenig thematisiert. Dabei ist längst bekannt, dass diese Industrie für einen enormen Treibhausgasausstoß, massiven Flächen- und Wasserverbrauch und die Zerstörung von wichtigen Lebensräumen wie Regenwäldern verantwortlich ist. Es braucht endlich einen umfassenden Wandel des Agrar- und Ernährungssystems! Weg von Fleisch, Milch und Eiern! Hin zu einer pflanzenbasierten solidarischen, ökologischen Landwirtschaft!

Die Regionalgruppe Hamburg von Gemeinsam gegen die Tierindustrie schließt sich daher dem Globalen Klimastreik am 3. März 2023 an. Wir rufen alle dazu auf gemeinsam mit uns auf die Straße zu gehen und für Klimagerechtigkeit und ein Ende der Tierindustrie zu kämpfen!

Der #Klimastreik startet am 3. März um 13 Uhr am Jungfernstieg. Damit wir uns finden und gemeinsam demonstrieren können, treffen wir uns um 12:30 Uhr am Gänsemarkt (seid bitte pünktlich, wir gehen dann zusammen Richtung Jungfernstieg). Bringt gerne Schilder oder Banner mit, damit wir auf unsere Positionen aufmerksam machen. Und sagt euren Freund*innen, Bekannten und Verwandten Bescheid – je mehr wir sind, desto besser!

Im November 2020 benannte eine von sexualisierter Gewalt betroffene Person einen im Bündnis aktiven Menschen als gewaltausübende Person. Dies nahmen wir zum Anlass, uns mit sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen. Mittlerweile wissen wir von mehreren Betroffenen, die durch die gleiche Person jeweils in verschiedenen Kontexten außerhalb des Bündnisses Gewalt erfahren haben.

Wir sind derzeit mit einer Unterstützungsgruppe um zwei betroffene Personen in Kontakt. Die gewaltausübende Person hat ihre Aufgaben im Bündnis niedergelegt und setzt sich innerhalb einer Reflexionsgruppe mit weiteren im Bündnis aktiven Menschen mit den Übergriffen auseinander.

Für uns war schnell klar, dass wir eine gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme im Umgang mit sexualisierter Gewalt anstreben wollen. Dabei standen wir vor der Herausforderung, unsere bis dahin formulierten Grundlagen der Awarenessarbeit in die Praxis umzusetzen und weitere erforderliche Strukturen aufzubauen. Wir haben daher mehrere externe Referent*innen zu inhaltlichen Vorträgen, wie beispielsweise Transformative Gerechtigkeit und Konsens, eingeladen und konnten auf wertvolle Begleitung erfahrenerer Gruppen, darunter KollUm (Kollektive Umgänge mit sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch), queer_topia* und das ignite! Kollektiv, in Form von Workshops, Beratung und Moderation zählen.

Zentrale Säule für unsere Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt bildet die Betroffenenzentrierung und solidarische Parteilichkeit mit betroffenen Personen. Damit wollen wir eine Alternative zu Polizei und Justiz finden, die gewaltvolle Strukturen reproduzieren anstatt den Bedürfnissen betroffener Personen gerecht zu werden. Wir streben dagegen eine gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme an: Mit gewaltausübenden Personen wollen wir transformativ arbeiten, mit dem Ziel der persönlichen Verantwortungsübernahme und Verhaltensänderung. Als Gemeinschaft wollen wir aber auch patriarchale Strukturen in unserem Bündnis reflektieren und verändern.

Als Zwischenstand unserer kollektiven Auseinandersetzung haben wir nun unser öffentliches Selbstverständnis aktualisiert und einen internen Leitfaden beschlossen. Zusätzlich zu unserer bereits bestehenden Awareness-AG, die bei Treffen oder Aktionen direkt ansprechbar ist, haben wir eine AG Transformativer Bündnisprozess ins Leben gerufen, um die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt zu organisieren. In einer FLINTA*-Gruppe haben Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen regelmäßig einen Raum für Austausch. Im Rahmen einer Antipatriarchalen Gruppe findet vor allem eine kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeiten statt. Wie im aktuellen Prozess sind für die Auseinandersetzungen mit zukünftigen konkreten Vorfällen weiterhin eine Unterstützungsgruppe für die betroffene(n) Person(en) sowie eine Reflexionsgruppe mit der gewaltausübenden Person vorgesehen.

Dieses Statement ist ein Zwischenstand und dient der Transparenz sowie der Sichtbarmachung interner Prozesse im Bündnis, die für uns wichtiger Teil der politischen Arbeit sind. Anlassbezogen arbeiten wir mit den Konzepten gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme und transformativen Gerechtigkeit hinsichtlich sexualisierter Gewalt. Zukünftig wollen wir uns außerdem mit der Anwendung der Konzepte bei anderen Formen von Gewalt (z.B. rassistischer) beschäftigen.

Mailadresse für Anmerkungen/Rückfragen: buendnisprozess@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

Hamburg-Menschen aufgepasst! Die Ortsgruppe Hamburg von Gemeinsam gegen die Tierindustrie veranstaltet am 8. Januar ein Kennenlerntreffen für alle, die Lust haben sich gegen die Tierindustrie einzusetzen.

Gründe dafür gibt es genug: Die Tierindustrie verursacht unermessliches Tierleid, befeuert die Klimakrise und beutet Menschen hier und im globalen Süden aus. Schluss damit! Wir setzen uns mit Aktionen und Aufklärungsarbeit für die Abschaffung dieser Industrie ein und freuen uns hier in Hamburg noch über euren Support – denn auch lokal gibt es viel zu tun. Also, komm vorbei! Ganz unverbindlich, einfach mal zum Kennenlernen.

Neben schönen Gesprächen und ein paar Infos gibt es auch leckeren Kuchen, Kaffee und Getränke.

Wann? Sonntag, 8. Januar – 16 Uhr
Wo? Café Knallhart: Von Melle Park 9 (Unicampus), Hamburg

Wir freuen uns auf dich!

Vom 23. bis zum 27. September haben wir, das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie, ein Aktionscamp in Quakenbrück in Westniedersachsen organisiert und zu Aktionstagen in und um das Oldenburger Land aufgerufen. Unser Ziel: Mit vielfältigen Protesten ein starkes Zeichen zu setzen, gegen die zerstörerische, ausbeuterische Tierindustrie und für eine sozial gerechte, ökologische Agrarwende. Dafür blockierten wir unter anderem über 13 Stunden einen Tönnies-Schlachthof in Badbergen.

Außerdem fanden eine mehrstündige Blockade der Molkerei Ammerland von Animal Rebellion, eine Demo in Vechta und ein Bannerdrop an einem Futtermittelwerk in Oldenburg statt. Im Camp in Quakenbrück gab es ein umfangreiches Programm mit Workshops und Diskussionsveranstaltungen sowie Führungen für Anwohner*innen und Landwirt*innen.

In der Region in und ums Oldenburger Münsterland stellten wir sicher, dass unsere Forderungen nicht überhört werden konnten. Es gab zahlreiche Presseberichte, die unsere Forderungen auch überregional in die Öffentlichkeit rückten. Mit vielseitigen, kreativen Aktionen, mit Mut und Entschlossenheit stellten wir uns gegen ein System, das nicht zukunftsfähig ist.

Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben. Ob im Camp, in der Organisation oder in den Aktionen, wir freuen uns riesig über den wundervollen Support. Gemeinsam machen wir weiter! Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit! Gemeinsam gegen die Tierindustrie!

Lest hier den ausführlichen Aktionsbericht!