Die Arbeiter*innen in der Tierindustrie leiden oftmals unter ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen. Sie müssen körperlich und psychisch extrem belastende Arbeit verrichten. Durch die Anstellung über Werkverträge werden die Rechte vor allem von Arbeiter*innen aus Südost- und Osteuropa missachtet und eine Organisierung erschwert. Sie haben keinen garantierten Lohn, und von ihrem Lohn werden Gebühren für verschiedenste Arbeitsmittel abgezogen. Arbeits- und Gesundheitsschutz ist quasi nicht vorhanden. Bei Beschwerden und im Krankheitsfall müssen sie mit ihrer Kündigung rechnen.
Um dem etwas entgegenzusetzen, wurde der Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ gegründet. Der gemeinnützige Verein unterstützt Arbeiter*innen vor allem aus Ost- und Südosteuropa, mit der Fleischindustrie als dem Beratungsschwerpunkt.
Am Freitag (6. März 2020) um 15.00 Uhr wird die Beratungsstelle des Vereins in der Rahestraße 29 in 49525 Lengerich offiziell eingeweiht. Arbeiter*innen erhalten vor Ort sowie telefonisch und per E-Mail Beratungen, durch Ehrenamtliche sowie Juristen.
Homepage: http://wuerde-gerechtigkeit.de
E-Mail: office@wuerde-gerechtigkeit.de
Tel: 05481 3089904
Weitere Infos: