Solidarität mit den Arbeiter*innen in der Tierindustrie
Aufruf vom Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie zu bundesweiten Aktionstagen vom 28.-31. Mai
Wir freuen uns, dass so viele Aktivist*innen unserem Aufruf gefolgt sind! Sie haben mit unterschiedlichen Aktionen auf die massive Ausbeutung von Arbeiter*innen in deutschen Schlachthöfen aufmerksam gemacht und gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur durch die Fleischindustrie protestiert.
Vor den Toren von vier Schlachtfabriken in Bayern und Brandenburg fanden Kundgebungen statt. Bei sieben Mahnwachen und größeren Versammlungen auf zentralen Plätzen konnten sich Passant*innen über die Zustände in der Fleischindustrie informieren. Daneben haben mehrere Gruppen direkte und kreative Aktionen durchgeführt: Sie haben geflyert, ein Go-In in einem Supermarkt gemacht, Brücken und Zäune mit Bannern und Slogans versehen, Aufkleber auf Fleischprodukte geklebt oder Kunstblut vor der Zentrale von Westfleisch ausgekippt.
Über die Aktionstage und einzelne Aktionen berichteten Radio Corax, mehrere Regionalzeitungen, ANFNEWS und der NDR.
Inhaltlich wurden die Aktionen von einem Online-Podiumsgespräch mit Vertreter*innen von der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO e.V.), der Aktion ./. Arbeitsunrecht, der Freien Arbeiter*innen Union und unserem Bündnis am Donnerstagabend begleitet.
Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben!
Links:
- Auf unserem Watchblog könnt ihr euch über die Machenschaften der Tierindustrie informieren
- in der Galerie findet ihr Bilder zu den Aktionen
- Den Aktionsticker
- Hier die Aufzeichnung vom Podiumsgespräch
Übersicht über die Aktionen:
- Podiumsgespräch am Donnerstag Abend
- Kundgebungen vor Schlachthöfen: München, Landshut, Bogen, Königs Wusterhausen
- Kundgebungen in Innenstädten: Bochum, Freiburg, Hamburg (2x), Kassel, Königs Wusterhausen, Rosenheim, Weiden
- Kreative und direkte Aktionen: Flyern in München, Banner im Supermarkt, Aufkleber in Braunschweig, Banner in Braunschweig, Kunstblut in Münster
– Bilder von den Aktionstagen findet ihr hier –
Sonntag, 31. Mai – Tag 4
+++14:00 Uhr: Start der Kundgebung unter dem Motto „Stoppt die Fleischindustrie – Solidarität mit den ausgebeuteten Arbeiter*innen“ in der Nähe des Fleischgroßmarktes. Mit Redebeiträgen von unserem Bündnis sowie von der Gewerkschaftslinke Hamburg und vom Hamburger Ernährungsrat. Fotos in der Galerie. Artikel auf NDR.de.
+++7:30 Uhr: Kunstblutaktion bei Westfleisch in Münster, mehr dazu hier. dpa-Meldung bei den Westfälischen Nachrichten.
+++Nacht: Banner und Graffiti-Aktion in Ingolstadt, Bilder in der Galerie.
Samstag, 30. Mai – Tag 3
+++15:00 Uhr: Die Freund*innen der kurdischen Freiheitsbewegung Braunschweig verklebten Aufkleber auf Fleischverpackungen in Braunschweig, Aufschrift z.B.: „Für dieses Produkt wurden Arbeitsmigrant*innen um den Mindestlohn betrogen.“ Über die Aktion berichtete unter anderem ANF Deutsch.
+++14:00 Uhr: Supermarkt-Banner-Aktion, Bilder in der Galerie.
+++12:00-14:00 Uhr: Mahnwache in Freiburg, Bilder in der Galerie.
+++11:00 Uhr: Mahnwache von den tierbefreiern Bochum in der Bochumer Innenstadt, Bilder in der Galerie.
+++ 09:00 Uhr: Die Podiums-Diskussion zu Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie gibt es jetzt auch auf Youtube zum nachschauen. Ihr findet es hier
Freitag, 29. Mai – Tag 2
+++16:00 Uhr: Kundgebung vor dem Wiesenhof-Schlachthof in Bogen, Bayern.
+++ 15:30 Uhr: In Königs-Wusterhausen protestieren Aktivist*innen unter anderem von Tierfabriken Wiederstand, Robin Wood und der Bürgerinitiative KW-Stinkt’s vor dem Bahnhof und informieren über die Machenschaften von Wiesenhof.
+++14:30 Uhr: Flyeraktion im „Schlachthofviertel“ München. Solidaritätsaktion vor der Schlachtfabrik bzgl. der Stärkung der Arbeiter*innenrechte.
+++13:45 Uhr: Kundgebung vor dem Wiesenhof-Schlachthof in Königs Wusterhausen, Brandenburg.
+++ 12:00 Uhr: In Kassel findet eine Mahnwache gegen die Abwrackprämie, gegen Gelder für die Tierindustrie und andere klimaschädliche Fördergelder statt. Mit dabei ist auch ein Infostand in Solidarität mit den Arbeiter*innen der Tierindustrie! Mehr Infos findet ihr auf der Twitterseite von KlimagerechtigkeitKassel. Den Mitschnitt einer Rede findet ihr auf unserem Youtube-Kanal hier.
Donnerstag, 28. Mai – Tag 1
+++ 19:00 bis 21:00 Uhr: Online-Podiumsdiskussion zum Thema Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, mehr Informationen hier, zum Livestream geht’s außerdem hier lang
+++ 16:00 bis 19:00 Uhr: Aktivist*innen von Hamburg Animal Save demonstrieren in Hamburg gegen die Ausbeutung von Tieren, der Umwelt und den ArbeiterInnen der Tierindustrie. Mehr dazu auf ihrer Facebook Seite
+++ 11:40 Uhr: Kampagne gegen Tierfabriken Niedersachsen hisst Transparente in Braunschweig, mehr dazu hier
Impressionen von unseren Aktionstagen zur Solidarität mit den Arbeiter*innen in der Tierindustrie!
Sonntag – 31.05.
Kundgebung in der Nähe des Fleischgroßmarkts in Hamburg
Kunstblutaktion bei Westfleisch in Münster
Aktion in Ingolstadt
Samstag – 30.05.
Mahnwache in Bochum von den tierbefreiern bochum
Mahnwache auf dem Platz der alten Synagoge in Freiburg
Klebeaktion in mehreren Supermärkten in Braunschweig von den Freund*innen der kurdischen Freiheitsbewegung Braunschweig
Supermarktaktion mit Bannern
Freitag – 29.05
Flyer-Aktion im „Schlachthofviertel“ in München und Solidaritätsaktion vor der Schlachtfabrik zur Stärkung der Arbeiter*innenrechte
Kundgebung vor dem Vion-Schlachthof in Landshut
Proteste vor dem Wiesenhof-Schlachthof in Straubing-Bogen, Bayern.
Proteste in Königs-Wusterhausen, Brandenburg, unter anderem von Tierfabriken Wiederstand, Robin Wood und der Bürgerinitiative KW-Stinkt’s, gegen den Wiesenhof-Schlachthof.
Mahnwache im Rahmen des Aktionstags gegen die Abwrackprämie und andere klimaschädliche Corona-Förderprogramme am Hauptbahnhof in Kassel.
Donnerstag – 28.05
Aktive von der Kampagne gegen Tierfabriken Niedersachen haben mehrere Transparente in Braunschweig aufgehängt
Aktivist*innen von Hamburg Animal Save demonstrierten in Hamburg
Vom Donnerstag 28. bis Sonntag 31. Mai setzen wir ein Zeichen. Ein Zeichen der Solidarität mit den Schlachtfabrikarbeiter*innen, aber auch allen anderen Arbeiter*innen, die für die Gewinne einiger weniger unter widrigsten Umständen arbeiten müssen. Und wir setzen ein Zeichen unseres Protestes gegen die hemmungslose Ausbeutung von Tieren und der Natur im Namen des Profits.
Mit kreativen Aktionen vor Schlachthöfen und an öffentlichen Orten werden wir auf die Situation der Arbeiter*innen aufmerksam machen. Wir werden dabei auf unserer aller Gesundheit achten und Hygienemaßnahmen einhalten, aber nichtsdestotrotz unsere Spuren im öffentlichen Raum hinterlassen.
Unsere Forderungen
Mit unseren Aktionen verdeutlichen wir, dass jetzt folgende Sofortmaßnahmen dringend erforderlich sind:
- Die Tierindustrie muss heruntergefahren werden, um eine weitere Ansteckungen mit Corona zu vermeiden.
- Die Arbeiter*innen müssen bei Betriebsschließungen finanziell, sozial und gesundheitlich abgesichert werden – auf Kosten der Konzerne.
- Den Arbeiter*innen muss, nicht nur jetzt, Wohnraum bereitgestellt werden, der eine würdige und den Erfordernissen der Corona-Situation genügende Unterbringung ermöglicht, z.B. in Hotels, Ferienwohnungen oder leerstehenden Wohnungen.
Doch die Arbeiter*innen sind nicht nur in Zeiten von Corona krassen Bedingungen ausgesetzt. Vielmehr werden die Arbeiter*innen von der Tierindustrie im Sinne der Profitmaximierung bis zum Äußersten ausgebeutet. Es braucht ein Ende der prekären Anstellung der Arbeiter*innen und damit eine Abschaffung von Werkvertrags- und Leiharbeit!
Darüber hinaus ist eine umfassende Agrarwende hin zu einer solidarischen und ökologischen Produktions- und Organisationsweise längst überfällig.
Tragen wir unseren Protest in die Öffentlichkeit
Zeigt euch solidarisch und macht an verschiedenen Orten auf die Ausbeutung der Arbeiter*innen in der Fleischindustrie aufmerksam: sei es durch das Aufhängen von Schildern und Transparenten, durch Kundgebungen an Orten der Ausbeutung (Schlacht- und Mastfabriken, Supermärkte, etc.), Fahrraddemos oder durch Kreidespuren in der Stadt. Lasst euren Ideen freien Lauf!
Ihr könnt uns eure geplanten Aktionen vorab mitteilen, dann machen wir darauf aufmerksam. Und postet gerne auf euren Kanälen unter den Hashtags #GemeinsamGegenTierindustrie und #SolidaritätStattFleischindustrie über eure Aktion! Bilder, Videos oder schriftliche Berichte könnt ihr dann nach der Aktion an unsere E-Mail-Adresse mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org schicken, dann veröffentlichen wir das auch über unsere Kanälen.
Solange unsere Forderungen nicht erfüllt sind, geben wir keine Ruhe. Gemeinsam sind wir viele!
Podiumsgespräch mit Arbeitsrechtsinitiativen und Gewerkschaften zu den Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie
Donnerstag, 28. Mai, 19 – 21 Uhr
Link zur Veranstaltung: https://bigblue.minuskel.de/b/gem-tyc-zdz
Arbeitsrechtsinitiativen und Gewerkschaften machen schon lange auf die massive Ausbeutung der Arbeiter*innen in der Fleischindustrie aufmerksam. Doch durch Corona verschärfen sich die Bedingungen weiter: oftmals migrant*ische Arbeiter*innen mit Werkverträgen sind besonders stark von der Epidemie betroffen.
Begleitend zu unseren Aktionstagen werden wir in einem Podiumsgesprächs mit anderen Akteur*innen, die sich gegen die ausbeuterischen Praktiken der Tierindustrie einsetzen, über die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie diskutieren.
Dabei besprechen wir natürlich die aktuellen Arbeitsbedingungen und die tagespolitischen Entwicklungen angesichts von Corona. Wir werden aber auch den Blick weiten und uns dazu austauschen, wie wir über Corona hinaus als Bewegung auf größere Veränderungen hinwirken können.
Teilnehmende:
- aktion ./. arbeitsunrecht, Initiative für Demokratie in Wirtschaft & Betrieb, https://arbeitsunrecht.de
- Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO), https://www.also-zentrum.de
- Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU), Gewerkschaft, https://www.fau.org
- Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie
Live-Stream
Wir nutzen die Plattform BigBlueButton für das Online-Podiumsgespräch:
https://bigblue.minuskel.de/b/gem-tyc-zdz
Das Programm ist intuitiv, zum Anschauen der Veranstaltung sind Kamera und Mikrofon nicht erforderlich. Außer einer stabilen Internetverbindung und einem Web-Browser (optimalerweise Chromium/Chrome oder Firefox) gibt es keine weiteren Voraussetzungen. Falls ihr euch vorab über BigBlueButton informieren möchtet, findet ihr hier eine kurze Video-Anleitung auf Youtube.
Einen Liveticker zu den Aktionen findet ihr hier.
Donnerstag, 28.05.
- Hamburg: 16 Uhr, Silent Line am Jungfernstieg von Animal Save, Facebook-Event.
- Online-Podiumsgespräch (19:00 bis 21:00 Uhr) zum Thema Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie mit Aktiven von Gemeinsam gegen die Tierindustrie, der Basisgewerkschaft FAU, der Aktion ./. Arbeitsunrecht und der Arbeitslosenselbsthilfe ALSO. Infos gibt es hier.
Freitag, 29.05.
- Berlin/Königs-Wusterhausen: Protest gegen Wiesenhof direkt vor dem Schlachthof in Königs-Wusterhausen / Ortsteil Niederlehme (ab 13.45 Uhr) von Tierfabriken Widerstand und der Bürgerinitiative KW-Stinkt’s. Infos zur Aktion und gemeinsamer Anreise aus Berlin: hier.
- Landshut: Gemeinsame Aktion im Rahmen der Aktionstage. Organisiert von Aktiven des Bündnisses aus Bayern. Diese freuen sich über Unterstützung. Kontakt und weitere Infos: kontakt-ag-aktion@riseup.net
- München: Organisiert von Aktiven des Bündnisses findet auch eine Aktion in München statt. Diese Aktiven vor Ort freuen sich über Unterstützung. Kontakt und weitere Infos: kontakt-ag-aktion@riseup.net
- Kassel: Redebeiträge, Video-Screenings und Gesprächsrunden im Rahmen des Aktionstags gegen die Abwrackprämie und andere klimaschädliche Corona-Förderprogramme. Organisiert von der Gruppe Klimagerechtigkeit Kassel. Weitere Infos zum Aktionstag: hier
- Straubing/Bogen: Demonstration vor dem PHW-Wiesenhof Schlachthof in Bogen, in dem es einen größeren Corona-Ausbruch gab (16:00 bis 17:00 Uhr, vor dem Eingang zum Schlachthof im Industriegebiet Hofweinzier). Organisiert von Aktiven des Bündnisses aus Bayern. Kontakt und weitere Infos: kontakt-ag-aktion@riseup.net
Samstag, 30.05.
- Bundesweit: Flyeraktion in Supermärkten. Die aktion ./. arbeitsunrecht ruft auf, in Tiefkühlabteilungen von Supermärkten und Discountern Flyer gegen die Werkverträge in der Fleischindustrie zu hinterlassen. Infos und Flyervorlage gibt es hier.
- Bochum: Mahnwache in der Bochumer Innenstadt, organisiert von den Tierbefreier*innen Bochum. 11-13 Uhr, Dr. Ruer Platz. Facebook-Event hier.
- Freiburg: Mahnwache auf dem Platz der alten Synagoge mit Infotisch, 12-14 Uhr.
- Gütersloh: Im Aktionszeitraum findet auch eine Demonstration im Rahmen der Reihe „Für die Schließung alle Schlachthäuser“ in Gütersloh statt (ab 11:30 Uhr am Rathaus/Konrad-Adenauer-Platz). Veranstaltet von ARIWA Animal Rights Watch, dem Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung Rheda-Wiedenbrück und Bielefeld Animal Save. Aufruf und weitere Infos: hier.
Sonntag, 31.05.
- Hamburg: Kundgebung unter dem Motto „Stoppt die Fleischindustrie – Solidarität mit den ausgebeuteten Arbeiter*innen“ in der Nähe des Fleischgroßmarktes (14:00 bis 16:00 Uhr Arrivati-Park/Pferdemarkt). Organisiert von Tierbefreiung Hamburg. Infos gibt es hier.
- Rosenheim: Kundgebung der Tierrechtsaktivist*innen Rosenheim in der Innenstadt (Münchner Straße 25, vor Karstadt, von 14:00 bis 18:00 Uhr). Weitere Infos gibt’s hier.
Wie in fast jeder gesellschaftlichen Krise trifft es auch in der Corona-Krise vor allem die Menschen, die in dieser Gesellschaft ganz unten stehen – wie die Arbeitsmigrant*innen in den Schlacht- und Zerlegebetrieben der Fleischindustrie.
Zeitgleich werden Konzerne der Tierindustrie als systemrelevant eingestuft, obwohl die Lebensmittelversorgung auch ohne sie auskäme. Und sie profitieren zudem von zusätzlichen staatlichen Maßnahmen. Das ist ein Skandal!
Die Arbeiter*innen hingegen können sich wegen der ausbeuterischen Arbeitsbedingungen nicht einmal vor dem Virus schützen: Fehlende Schutzausrüstungen, welche ihnen nicht nur zu Coronazeiten verwehrt werden, das Nichteinhalten von Abstandsregeln, gesundheitsbelastende Schwerstarbeit mit 12-Stunden-Schichten an 6 Tagen die Woche. Genauso sind sie in den überbelegten Sammelunterkünfte und den überfüllten Sammeltransportern, die sie zur Arbeit bringen, einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.
Die Arbeitsbedingungen in der Tierindustrie verschlimmern sich durch Corona und auch generell in prekären Jobs. Es kommt zu immer weiteren Arbeitsrechtsaushöhlungen, bestehende Rechte sind effektiv noch schwerer zu erkämpfen.
Appelle von Gewerkschaften und Arbeitsrechtsinitiativen, welche die Ergreifung von Maßnahmen zum Schutz der Arbeitsmigrant*innen vor Corona-Infektionen forderten, wurden ignoriert und es kam, wie es kommen musste: In Schlachtfabriken, unter anderem von Vion, Westfleisch, Müller-Fleisch und PHW/Wiesenhof haben sich insgesamt bereits tausendeArbeiter*innen mit Corona infiziert. Solange entsprechende Schutzmaßnahmen nicht erfüllt werden, ist mit weiteren Ausbrüchen zu rechnen. Laut den Behörden haben die Konzerne die Situation aber unter Kontrolle und für den Profit einiger weniger darf munter weiter geschlachtet werden. Erst nach einem öffentlichem Aufschrei wurde gehandelt und Schlachtfabriken dort vorübergehend geschlossen, wo es dann gar nicht mehr anders ging. Wie immer im kapitalistischen System spielen die Bedürfnisse von Mensch, Tier und Umwelt keine Rolle, solange sie dem Profit im Wege stehen.
Auf dem Laufenden seid ihr mit unserem Watchblog:
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/tag/arbeiterinnen/
Hier sind einige Vorschläge für Sprüche:
- Shut down Tierindustrie
- Schluss mit der Ausbeutung der Arbeiter*innen in der Tierindustrie
- Solidarität mit den Arbeiter*innen in der Fleischindustrie / Tierindustrie
- Solidarität statt Ausbeutung und Repression
- Strukturwandel statt Rettungsschirm
- Enteignungen statt Subventionen
- Selbstverwaltung statt Ausbeutung
Argumentationshilfe angesichts der angekündigten Arbeitsrechtsreform
Hier findet ihr unsere Einschätzung sowie Argumentationshilfen zu der von der Politik angekündigten Aufhebung der Werkverträge ab 2021
Redebeitrag
Anbei unser Vorschlag für eine Rede auf eurer Veranstaltung. Ihr könnt dies als Vorlage für eure Rede nutzen, einzelne Absätze verwenden, oder die Rede auch genau so halten. Wie euch beliebt
Flyervorlagen
Flyer von aktion./.arbeitsunrecht
Unsere Freunde von aktion./.arbeitsunrecht haben schicke Flyer gemacht und rufen dazu auf, diese am Pfingstsamstag in Supermarkt-Regale zu legen. Ist natürlich nichts, was nur am Pfingssamtag gemacht werden kann 🙂
Weitere Flyervorlagen für Arbeiter*innen in mehreren Sprachen werden folgen.